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DEVELOPMENT & PERSPECTIVES - An interdisciplinary journal for futurist studies and technology assessment

Angesichts weitreichender Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft, Technik und Wissenschaft besteht zunehmend das Bedürfnis nach Orientierung und die Notwendigkeit, die Zukunft der Lebensbedingungen der Menschen mitzugestalten.

Mit DEVELOPMENT & PERSPECTIVES soll eine Zeitschrift begründet werden, die der wissenschaftlichen Zukunfts- und Folgenforschung gewidmet ist. In ihr sollen gesellschaftliche, wirtschaftliche und technische Entwicklungen analysiert und bewertet werden, die das Leben der Menschen in der Zukunft prägen werden. Der Leitgedanke von DEVELOPMENT & PERSPECTIVES ist, mögliche Zukunftsentwicklungen zu analysieren und zu ihrer Bewertung und Gestaltung beizutragen.

DEVELOPMENT & PERSPECTIVES ist interdisziplinär und problemorientiert ausgerichtet. Die Zeitschrift ist an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und einem interessierten Fachpublikum angesiedelt. Die Beiträge, die in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden, sollen Orientierungsgrundlagen für Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bieten. An diesem Anspruch orientieren sich auch die Anforderungen an die Beiträge, die in DEVELOPMENT & PERSPECTIVES erscheinen sollen.

Angestrebt wird eine sowohl empirisch als auch theoretisch fundierte Analyse und Darstellung möglicher, wahrscheinlicher und wünschenswerter Zukunftsszenarien. Darauf aufbauend sollen Potenziale und Schwierigkeiten identifiziert und institutionelle Innovationen diskutiert werden. Hieraus sollten evolutionsoffene Empfehlungen für eine Gestaltung der Zukunft unter Unsicherheit erwachsen, die sich an die Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wenden. Deswegen soll auch die wissenschaftlich-logische Argumentation mit einer Darstellungsweise verbunden werden, die das Thema einem breiteren, interessierten Publikum unmittelbar zugänglich macht.

DEVELOPMENT & PERSPECTIVES wird in der Form von halbjährlichen Schwerpunktbänden erscheinen. Die einzelnen Beiträge diskutieren spezielle Aspekte des Generalthemas aus der Sicht sozial- und naturwissenschaftlicher Fachdisziplinen.

Aus konzeptionellen Gründen sollen sich die Artikel jeweils in einen oder mehrere der drei folgenden Teilbereiche der Zukunfts- und Folgenforschung einordnen lassen:

Prognostik, Planung und kritische Zukunftsforschung sowie Folgen und Akzeptanz neuer Technologien.

Im Bereich der Prognostik sollen aktuelle Ereignisse und Daten, Tendenzen und Trends als Ceteris-Paribus-Projektion analysiert werden.

Im Bereich Planung und kritische Zukunftsforschung sollen Systeme von Maßnahmen, Entscheidungen und Anweisungen untersucht werden, die notwendig sind, um bestimmte Zukunftsziele zu erreichen. Dieser Bereich basiert auf normativen Erwägungen und auf den Erkenntnissen der Prognostik. Er bezieht seine Leitvorstellungen aus den Erkenntnissen der kritischen Zukunftsforschung, die auf die längerfristige Gestaltung der Zukunft abzielt. Hier sollen konzeptionelle Szenarien unter den Gesichtspunkten ihrer Wünschbarkeit, Wahrscheinlichkeit und Realisierbarkeit entworfen werden. Kritische Zukunftsforschung ist praxisorientiert, indem sie einen konkreten Beitrag zur Verwirklichung einer besseren Zukunft leisten soll.

Im Bereich Folgen und Akzeptanz neuer Technologien sollen positive und negative Sekundär- und Tertiäreffekte von Innovationen erforscht und alternative Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Hier soll erkundet werden, wie die positiven Möglichkeiten neuer Technologien und ihrer Anwendungen entwickelt und ihre Risiken gleichzeitig beherrscht werden können. Darüber hinaus sind in Gesellschaften, die auf die fördernden Kräfte von Innovationen setzen, Konflikte und Unsicherheiten unausweichlich. Ständig verändern neue Technologien den Möglichkeitsraum von Volkswirtschaften und stoßen dabei auf "alte" institutionelle Strukturen, die nicht so schnell geändert werden können. Umgekehrt wird durch generelle gesellschaftliche Wandlungsprozesse (Wertewandel, kulturelle Verschiebungen) auch Technologieentwicklung beeinflusst. Dies hat Auswirkungen auf die Akzeptanz von Zukunftsszenarien, die in diesem Bereich untersucht werden sollen.

Die Befassung mit den genannten Themenbereichen erfolgt auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen. DEVELOPMENT & PERSPECTIVES ist darüber hinaus offen für die Aufnahme relevanter Diskurse aus dem außerwissenschaftlichen Bereich, weil in der Gestaltung von Zukunft die gesamte Gesellschaft gefragt ist. Umgekehrt versteht sich DEVELOPMENT & PERSPECTIVES als Medium, durch das wissenschaftliche Aussagen Eingang in die gesamtgesellschaftliche Diskussion finden sollen.

Beiträge von "Praktikern" und "Wissenschaftlern" sind gleichermaßen erwünscht. Sie sollten 15-20 Seiten nicht überschreiten und können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Die formalen Richtlinien des Formatierungsleitfadens müssen beachtet werden. Eine Zusammenfassung ist in Deutsch und Englisch beizufügen.

Verleger von DEVELOPMENT & PERSPECTIVES ist der Peust und Gutschmidt-Verlag in Göttingen. Mit dem Peust und Gutschmidt-Verlag konnte für dieses Projekt ein innovationsorientierter Wissenschaftsverlag gewonnen werden.

Im Herausgebergremium arbeiten mit:

(Peter Engelhard)

Schriftleitung:

Dr. Peter Engelhard
Rosensteinstraße 6
D-70806 Kornwestheim
Tel.: +49 (0) 7154 / 804598
E-Mail: petengelha∂aol.com