TA-relevante Bücher und Tagungsberichte
Bücher kurz vorgestellt
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BUNDESAMT FÜR SICHERHEIT IN DER INFORMATIONSTECHNIK (Hrsg.): Elektronischer Zahlungsverkehr - Folgen fehlender oder unzureichender IT-Sicherheit. Ingelheim: SecuMedia, 1998. DM 43,--. ISBN 3-922746-31-4
In dem Geleitwort von Dirk Henze, Präsident des BSI, heißt es zu diesem Band:
"Wer "Informationsgesellschaft" sagt und den Weg dorthin vorrangig aus der Perspektive technologischer Machbarkeit betrachtet, könnte - wie in diesem Buch am Beispiel "elektronischer Zahlungssysteme" gezeigt wird - im wahrsten Sinne des Wortes "stecken-bleiben". Im Übergang zum "virtuellen Geld" liefert die hiermit vorgelegte Studie endlich das fehlende Orientierungs- und Gestaltungswissen, das notwendig ist, um zu einer sicheren wie demokratieverträglichen Form "neuen Geldes" zu kommen. Sie wurde auf Initiative des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und in Kooperation mit Vertretern unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen und unter der wissenschaftlichen Leitung des Fraunhofer-Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) erarbeitet. Fragen und Antworten auf Probleme wie elektronische Geldwäsche, Cybersteuer, Datenschutz und volkswirtschaftliche Risiken werden über die soziale Akzeptanz einer zunehmend von Computern gestützten Kreditwirtschaft entscheiden. Einmal mehr wird belegt, daß Prozesse der Technikfolgen-Abschätzung durchaus in der Lage sind, einen immer wichtiger werdenden Beitrag zur Steuerung der komplexen Wechselwirkungen zwischen Technik und Gesellschaft zu leisten."
HANS-JOACHIM BRACZYK, GERHARD FUCHS (Hrsg.): Informationstechnische Vernetzung: Berichte aus Projekten der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 1998. 207 S. ISBN 3-7890-5602-2
Im Jahre 1995 hat die Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg die Einrichtung eines Themenfeldes "Informationstechnische Vernetzung" beschlossen. Im Rahmen des Themenfeldes werden Projekte durchgeführt, die sich auf exemplarische Weise mit Problemen der Anwendung und Verbreitung fortgeschrittener Informations- und Kommunikationstechniken auseinandersetzen. Der Schwerpunkt der Arbeiten wurde im Bereich 4: 'Technik, Organisation, Arbeit' der Akademie durchgeführt. Dieser Bereich wird von Professor Braczyk geleitet. Thematisch einschlägige Projekte wurden und werden aber auch in den anderen drei wissenschaftlichen Bereichen der Akademie bearbeitet. Von Anfang an war es Ziel der beteiligten Wissenschaftler, über Bereichs- und Projektgrenzen hinweg einen Erfahrungsaustausch und inhaltlichen Diskurs zu führen. Von Dr. Schade, dem Vorstandssprecher der Akademie, stammt die Anregung, diesen Austausch zu formalisieren und in ein Buchprojekt münden zu lassen, das zeigt, in welcher Breite sich die Akademie mit dem Thema "Informationstechnische Vernetzung" auseinandersetzt.
Die Autoren des vorliegenden Bandes analysieren wirtschaftsstrukturelle Veränderungsprozesse, neue Anwendungen wie z.B. Telearbeit und Telelearning über das Internet; evaluieren staatlich geförderte Pilotprojekte; diskutieren neue Herausforderungen an die Politik sowie die Veränderungen in der Zahl und Qualität der durch Multimedia beeinflußten Arbeitsplätze.
URSULA AMMON, MARIA BEHRENS (Hrsg.): Dialogische Technikfolgenabschätzung in der Gentechnik: Bewertung von ausgewählten Diskurs- und Beteiligungsverfahren. Münster: LIT Verlag, 1998 (Dortmunder Beiträge zur Sozial- und Gesellschaftspolitik; 20). 145 S. ISBN 3-8258-3964-8
Biowissenschaften und Gentechnik werden wichtige Bereiche unserer Gesellschaft tiefgreifend verändern: Krankheitsverständnis und Menschenbild, Medizin und Diagnostik, Erzeugung von neuartigen Medikamenten und Lebensmitteln, Züchtung von Pflanzen und Tieren mit neuen Eigenschaften etc. Will man dieses neue Technologiefeld weder dem Ehrgeiz und der Dynamik der Forscher noch dem Gewinnstreben der Unternehmen allein überlassen, sondern es sozial akzeptabel für die Menschen und verträglich für ihr Zusammenleben in der Zukunft gestalten, ist es notwendig, geeignete Verfahren der Kommunikation, Konfliktaustragung und Konsensfindung zu entwickeln. Dafür gibt es weder Lehrbücher noch Richtlinien. Verschiedene Konzepte und Vorgehensweisen sind dazu in den letzten Jahren erprobt worden, z.B.: Expertendiskurs zur gentechnisch erzeugten Herbizidresistenz von Pflanzen, Bürgerdialog in Baden-Württemberg, "Niedersachsen-Dialog" mit Experten und Interessenvertretern, Dialog von Unternehmen wie Unilever und KWS mit Kritikern, Kunden und Experten, Konsensus-Konferenzen von Bürgern in Dänemark, Niederlanden und Großbritannien. Aktiv Beteiligte an diesen Projekten aus Wissenschaft, Unternehmen und Umweltverbänden berichten in diesem Buch über ihre Erfahrungen mit Dialog-, Diskurs- und Konfliktschlichtungsverfahren zur Bio- und Gentechnologie und benennen Chancen und Möglichkeiten, Hemmnisse und Grenzen.
Der Band ist die Dokumentation einer Tagung der Sozialforschungsstelle Dortmund und der FernUniversität Hagen mit Beiträgen von Johannes Weyer, Alfred Pühler, Wolfgang van den Daele, Martha Mertens, Christa Knorr, Jens Katzek, Ulrike Gaycken, Thomas Saretzki, Thomas von Schell, Leonhard Hennen, Ludger Honnefelder, u.a.
MICHAEL SCHALLIES, KLAUS D. WACHLIN (Hrsg.): Biotechnologie und Gentechnik. Neue Technologien verstehen und beurteilen. Berlin u.a.: Springer, 1999. ISBN 3-540-65140-3
Neue Technologien zu verstehen und zu beurteilen stellt eine Herausforderung für das Bildungsziel dar, jungen Menschen eine Orientierung in der modernen Lebens- und Arbeitswelt zu ermöglichen und die Entwicklung von Urteils- und Handlungsfähigkeit im Verlauf der Schulzeit zu fördern. Die Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg und die Pädagogische Hochschule Heidelberg haben im Rahmen einer gemeinsamen Ringvorlesung den Dialog zwischen Fachwissenschaftlern, Fachdidaktikern, Erziehungswissenschaftlern, Vertretern der Industrie und Lehrern zu dieser Thematik am konkreten Beispiel der Biotechnologie und Gentechnik eröffnet. Im vorliegenden Buch zeigen die verschiedenen Autoren die Vielschichtigkeit eines Themas auf, bei dem zur Bildung eines eigenständigen Urteils Sachwissen und strategisches Denken mit der Reflexion und Prüfung der Zielsetzungen, Werte und Normen verbunden werden muß.
Mit Beiträgen von J. Bugl, U. Abshagen, M. Schallies, M. Brumlik, A. Wellensiek, R. Wimmer, M. Sänger, U. Harms/H. Bayrhuber, U. Gebhard, G. Keck/O. Renn, B. Skorupinski, K. Platzer, H.J. Bremme/L. von dem Bussche-Hünnefeld.
NILS C. BANDELOW: Lernende Politik. Advocacy-Koalitionen und politischer Wandel am Beispiel der Gentechnologiepolitik. Berlin: Ed. Sigma, 1999. 279 S.
ISBN 3-89404-460-8
Die politikwissenschaftliche Theorie erweitert ihren Horizont: Während in den siebziger und frühen achtziger Jahren inhaltliche Politikergebnisse noch weitgehend als Resultat von Machtkämpfen von Interessengruppen interpretiert wurden, wendet sich die Aufmerksamkeit mehr und mehr der Tatsache zu, daß sich auf seiten maßgeblicher Akteure auch politische Überzeugungen verändern können. Eine moderne Politikfeldanalyse muß mithin erklären, auf welche Weise politischer Wandel durch Einstellungswandel zustande kommt und welche Rolle Informationen dabei spielen, ob und wann politische Akteure ihre bisherigen Überzeugungen als nicht mehr adäquat ansehen, kurz: wie und wodurch sie lernen. Bandelow entwickelt in diesem Buch auf der Grundlage des aus der kalifornischen Policy-Analyse stammenden Advocacy-Koalitionsansatzes eine interpretative Lerntheorie politischen Wandels. Sie besagt im Kern, daß langfristiger Wandel auf Lernprozesse zurückgeführt werden kann, während die soziale Einbindung politischer Akteure einen nennenswerten kurzfristigen Wandel durch Lernen eher unwahrscheinlich macht. Der Autor überprüft und untermauert diese Annahmen anhand der Gentechnologiepolitik im Zeitraum von 1973 bis in die Gegenwart.
ARMIN GRUNWALD (Hrsg.): Rationale Technikfolgenbeurteilung. Konzepte und methodische Grundlagen. Berlin u.a.: Springer, 1999. 212 S. ISBN 3-540-65159-4
Mit diesem Band eröffnet die Europäische Akademie Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH eine Wissenschaftliche Schriftenreihe, die Untersuchungen zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen dokumentieren soll. Die Bände der Reihe sollen den betroffenen wissenschaftlichen Gemeinschaften und der Öffentlichkeit die wissenschaftlichen Ergebnisse der Arbeit der Europäischen Akademie zugänglich machen. Sie sollen zugleich den politischen Institutionen der Legislative und Exekutive als Grundlage für ihre Entscheidungen zur Verfügung stehen.
Die Reihe umfaßt Projektberichte, Sammelbände und Bände zu ethischen und wissenschaftstheoretischen Grundlagenfragen, die sich mit Problemen befassen, die sich querschnittsartig zu den Themen der Projektberichte verhalten; hierzu gehört auch der vorliegende Band, der von den Mitarbeitern der Europäischen Akademie zum Zwecke einer ersten wissenschaftlichen Selbstverständigung über die methodischen Grundlagen ihrer Arbeit verfaßt wurde.
Etwa 30 Jahre nach der grundlegenden und bis heute andauernden Erschütterung des Fortschrittsoptimismus in bezug auf wissenschaftlich-technische Entwicklungen besteht an reflexionswissenschaftlichen Angeboten und Konzeptionen zum Umgang mit Wissenschafts- und Technikfolgen kein Mangel. Technikfolgenabschätzung, Technikgeneseforschung, partizipative Ansätze der Bewältigung von Technikkonflikten, Constructive Technology Assessment, Wissenschaftsethik, Ethik der Technik und Bioethik sind nur einige prominente Beispiele solcher mehr oder weniger ausgearbeiteter Konzeptionen. In dieses bereits stark ausdifferenzierte Feld mit einem weiteren, in wesentlichen Teilen neuen Konzept hineinzugehen, ist daher ein riskantes Unternehmen und auf jeden Fall rechtfertigungspflichtig.
Die Begründung bezieht sich in aller Kürze erstens auf bestimmte Unzulänglichkeiten von Ansätzen aus dem Bereich der Technikfolgenabschätzung und - damit zusammenhängend - auf die Diagnose, daß die Diskussionsstränge der eher sozialwissenschaftlich geprägten Technikfolgenabschätzung und der philosophischen Angewandten Ethik bislang weitgehend unverbunden nebeneinander verlaufen sind. Das gegenseitige Nicht-zur-Kenntnis-Nehmen oder die gegenseitige pauschale Ablehnung stellen jedoch Hindernisse für die rationale Annäherung an die Technikfolgenfrage dar. Rationale Technikfolgenbeurteilung will daher einerseits deskriptivistische Defizite bisheriger Konzeptionen überwinden und andererseits einen kritischen Dialog mit bisherigen Ansätzen der Technikfolgenabschätzung führen.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Am Beginn stehen die konzeptionelle Entfaltung der Rationalen Technikfolgenbeurteilung und ihre Abgrenzung zu Konzepten der TA. Der zweite Teil dient der Klärung von Basisbegriffen wie der Entfaltung von Grundstrukturen der Rationalen Technikfolgenbeurteilung in bezug auf Rationalität und Wissenschaftstheorie. Diese Begriffserklärungen und Verfahrensbeschreibungen werden im dritten Teil verwendet, um einige Kernbegriffe der Technikfolgendiskussion für die weitere Verwendung in der Rationalen Technikfolgenbeurteilung zu rekonstruieren und zu präzisieren: Prognose, Systemanalyse, Risiko, Verantwortung.
In dieser Weise ist das vorliegende Buch methodologisch zu verstehen; es geht um die Explikation von Begriffen und Verfahren, die dazu beitragen, den wissenschaftlichen Geltungsanspruch von Resultaten der Rationalen Technikfolgenbeurteilung einzulösen. Wer erwartet, ein Buch über Akteursmodelle der Technikgenese, strategische Überlegungen zur Umsetzung der Resultate wissenschaftlicher Politikberatung oder Dialoge zur Entkrampfung des Verhältnisses von Politik, Technik und Öffentlichkeit vorzufinden, wird enttäuscht werden. Lautet der Titel eines Standardwerkes zur TA "Technikfolgenabschätzung als politische Aufgabe" (Westphalen 1997), so wäre das analoge Motto des vorliegenden Buches "Rationale Technikfolgenbeurteilung als wissenschaftliche Herausforderung".
(aus dem Vorwort)
CH. WÄCHTER, G. GETZINGER, I. OEHME, H. ROHRACHER, A. SPÖK, J. SUSCHEK-BERGER, W. TRITTHART, P. WILDING (Hrsg.): Technik gestalten. Interdisziplinäre Beiträge zu Technikforschung und Technologiepolitik. München: Profil-Verlag, 1998. (Technik- und Wissenschaftsforschung; 31) 368 S. ISBN 3-89019-447-8
Technik ist mehr als bloß angewandte Naturwissenschaft. Technologien und Produkte sind immer auch Teil und Ergebnis sozialer Prozesse. Technik konstituiert Gesellschaft ebenso wie das Soziale in vielfältiger Weise in die konkrete Gestalt von Technologien einfließt. Sozial- und umweltverträgliche Technikgestaltung und die sozialen Rahmenbedingungen der Technikentwicklung, -diffusion und -anwendung stehen im Zentrum des Forschungsinteresses des 1988 in Graz gegründeten Interuniversitären Forschungszentrums für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ). Das Gestaltungspotential von Technik auszuschöpfen heißt v.a. in Akteursnetzwerke einzugreifen, organisatorische Bedingungen für die Nutzung und Verbreitung sozial- und umweltverträglicher Innovationen zu schaffen und gemeinsame Lernprozesse bei den beteiligten Organisationen und Akteuren zu organisieren.
Das zehnjährige Bestehen des IFZ motivierte die Herausgeber zu diesem Sammelband. In drei Abschnitten zu "Technologie und Politik", "Gen- und Biotechnologien" und "Technik und Produktgestaltung" befassen sich 30 Fachbeiträge interdisziplinär mit der Gestaltung und Gestaltbarkeit von Technik und zeigen aktuelle Ansätze und Ergebnisse aus den Bereichen Technikforschung und Technologiepolitik auf. Alle Aufsätze verfolgen den Ansatz, der die Arbeit des IFZ seit seiner Gründung bestimmt hat: mit aktiver Technikgestaltung zu einer sozial wünschenswerten und ökologisch nachhaltigen Zukunft beizutragen.
OECD (Hrsg.). Nachhaltige Entwicklung. Politikkonzepte der OECD für das 21. Jahrhundert. OECD: Paris 1998. ISBN 92-64-55487-4
Seit dem Erdgipfel von Rio im Jahr 1992 ist Nachhaltigkeit für das OECD-Sekretariat und die OECD-Länder zu einem übergeordneten Politikziel geworden. Um wirkliche Fortschritte zu erreichen, müssen ökologische und soziale Ziele mit wirtschaftlichen Zielen verknüpft werden. Die vorliegende Veröffentlichung beschreibt und analysiert die Trendentwicklungen, identifiziert bestehende Politikdefizite und trade-offs und zeigt künftige Optionen auf. Die Autoren dokumentieren positive Trends der jüngsten Zeit, die auf größere Nachhaltigkeit hindeuten, aber auch Bereiche, in denen noch keine greifbaren Fortschritte auszumachen sind. Wenngleich der OECD-Raum im Mittelpunkt der Betrachtungen steht, bilden auch die stärker werdenden Verflechtungen - zwischen allen Ländern und Regionen - einen wichtigen Teil des Berichts. Das Spektrum der in der vorliegenden Veröffentlichung behandelten Bereiche spiegelt die vielfältige fachliche Kompetenz der OECD wie auch einige der interdisziplinären Synergieeffekte wider, die die Organisation hervorbringen kann.
Teil I dieses Berichts befaßt sich vorwiegend mit sozioökonomischen Fragen, so der Integration von Umwelt und Wirtschaft, den Beziehungen zwischen Handel und Umwelt, den sich wandelnden Konsum- und Produktionsstrukturen, der Evaluierung von Umweltergebnissen, der Entwicklungszusammenarbeit und den Orientierungen der Entwicklungshilfestellen nach Rio. Teil II enthält eine eingehende Erörterung neun sektoraler Themen: Energie, Verkehr, Landwirtschaft, toxische Chemikalien, Klimaänderungen, Kernenergie, Verstädterung, Biotechnologie und Umwelterziehung.
Die vorliegende Veröffentlichung wurde von einer Arbeitsgruppe des OECD-Sekretariats für nachhaltige Entwicklung zusammengestellt, in der praktisch alle Bereiche der Organisation vertreten sind. Dabei wurden die komparativen Vorteile genutzt, die die OECD von den fachlichen Kompetenzen sowie ihrem interdisziplinären Ansatz her bietet.
EUROPEAN COMMISSION (Ed.): 1998 Status Report: Towards a sustainable information society. Brüssels, November 1998
Europe's industrial competitiveness, employment, quality of life and sustainability of growth depend on being at the leading edge of development and take up of the Information Society (IS). Information and Communication Technologies will shape this society and are in rapid evolution. Every year they open up new possibilities and new challenges for their development and use. However, this new Information Society must be sustainable in ways that our industrial society is not.
This publication provides the Status Report 1998 (up and including September 1998) 'Towards a Sustainable Information Society'. It focuses on opportunities and challenges of RTD activities, their political impact and economic and social implications. This Status Report is the first of its kind and subsequent versions will be issued annually.
Its aim is to provide a summary of the wide spectrum of policy debates on the topics of the IS and Sustainable Development (SD) and a factual compilation of achievements and information from RTD projects. It includes also a description of future RTD that relates to the issues of Sustainability in an Information Society: Specifically, the 5th Framework Programme of European Research and Technology Development (5FP) (1998 - 2002), introduces the issue of sustainability and deals with it explicitly.
The objective of Sustainable Development and improving the quality of life is one of the main policy goals of the European Union for the years to come. The Information Society is accelerating the globalisation of economies by providing SMEs with new ways to access the global marketplace. The Information Society can also allow us to achieve economic growth within a fair democratic society with adequate environmental standards. It can provide the potential to maintain these achievements and to pass them on to future generations.
The information in this report is made available as a contribution to further policy debate. A copy of the report can be obtained on: http://www.uk.infowin.org/ACTS/ANALYSYS/GENERAL/ACTS98/
EUROPEAN FOUNDATION FOR THE IMPROVEMENT OF LIVING AND WORKING CONDITIONS (Ed.): Catalogue of publications 1998: Sustainable Development
The European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions of the European Commission has issued a catalogue of its current publications to June 1998 in the area of Sustainable Development. Sustainable development is one of the six themes identified by the Foundation's Administrative Board as the priority social policy areas facing the European Union. The six themes are: Employment, Equal opportunities, Health and well-being, Participation, Social cohesion, Sustainable development. They address the major issues affecting living and working conditions in Europe, and are consistent with and build on the Foundation's work of the past 20 years. The Board has framed these issues as challenges to which the Foundation contributes through research and dialogue. Separate publications catalogues exist for each area. The present catalogue on sustainable development contains publications from the following areas:
- Medium-sized cities and socio-economic and environmental developments in the regions of the EU
- Economic and fiscal instruments for sustainable development
- Innovations for the improvement of the urban environment
- Design for sustainable development
- Training in environmental management (Industry and Sustainability)
- Employment and sustainability
- The firm and the environment.
The complete list of publications titles can be found on the foundation's web-site, at http:// www.eurofound.ie/html/publications.html. As the web-site is updated regularly, it will include information on publications as they become available throughout the year.
For further information, please contact:
European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions
Wyattville Road
Loughlinstown, Co. Dublin
Ireland
Tel.: (+353 1) 204 31 00
Fax: (+353 1) 282 64 56
or send an email to John Hurley: john.hurley∂eurofound.ie
RENATE ELL, HANS-JOCHEN LUHMANN: Die Organisation der Früherkennung von Umweltproblemen im Rahmen der wissenschaftlichen Beratung der Umweltpolitik. UWSF - Z. Umweltchem. Ökotox. Jg. 10, Hefte 2-5, 1998.
Die vorliegende Studie basiert auf den Thesen, daß 1) für die Vorsorgepolitik die Bewältigung von Umweltproblemen, die den Charakter einer "schleichenden Katastrophe" haben, deren Früherkennung eine unabdingbare Voraussetzung ist; und daß 2) die Öffentlichkeit in diesem Erkenntnisprozeß die einer demokratischen Gesellschaft angemessene aktive Rolle spielen muß. Im Rahmen der Studie wurden drei Gremien der Umweltpolitikberatung und zwei nicht verwirklichte Konzepte untersucht.
Im ersten von vier Teilen wird das Konzept der Picht-Kommission von 1972 vorgestellt, das in dieser Form nicht realisiert wurde. In Teil II werden die Konzepte und die Arbeitsweise der drei derzeit bestehenden Beratungsgremien (SRU, WBGU, TAB) dargestellt. Teil III befaßt sich mit Kritik an diesen Gremien und einem alternativen, bislang nicht verwirklichten Konzept der Früherkennung. In Teil IV wird die Arbeit des ältesten Gremiums, des SRU, hinsichtlich der drei wichtigsten neuentdeckten Umweltprobleme der letzten 15 Jahre kritisch beleuchtet. Ergebnis ist nicht ein eigener ausgearbeiteter Vorschlag für ein verbessertes organisatorisches Konzept, sondern lediglich eine Liste von vier Barrieren, die mit Hilfe eines solchen Konzepts überwindbar gemacht werden sollten.
Die Studie wurde in vier Teilen veröffentlicht:
Teil I: Einführung: Gremien und Konzepte (1) (UWSF 2/98, Seite 128-132)
Teil II: Einführung: Gremien und Konzepte (2) (UWSF 3/98, Seite 157-162)
Teil III: Kritik und neue Wege (UWSF 4/98, Seite 236-240)
Teil IV: Das Produkt "Früherkennung" und Hindernisse bei seiner Herstellung (UWSF 5/98, Seite 306-311).
PETER MARBURGER u.a. (Hrsg.): Umweltschutz und Wettbewerb. 12. Trierer Kolloquium zum Umwelt- und Technikrecht vom 22. bis 24. September 1996. Schriftenreihe des Instituts für Umwelt- und Technikrecht der Universität Trier (Umwelt- und Technikrecht; 38) 1997. 214 S. DM 86,--.
ISBN 3 503 04093 5
Im Mittelpunkt der in diesem Band abgedruckten wissenschaftlichen Vorträge und Diskussionen des 12. Trierer Kolloquiums zum Umwelt- und Technikrecht stehen Rechtsfragen, die das Verhältnis von Umweltschutz und Wettbewerb charakterisieren.
Neben der Darstellung des Fragenkreises aus ökonomischer Sicht werden die kartell- und lauterkeitsrechtlichen Rahmenbedingungen erörtert. Inwiefern Wettbewerb in der Entsorgungswirtschaft stattfindet und ob dies einer umweltverträglichen Entsorgung zuträglich ist, wird als besonderer Problembereich untersucht. Darüber hinaus wird das Öko-Audit daraufhin geprüft, ob es als Wettbewerbsinstrument tauglich ist.
Die abschließend dokumentierte Podiumsdiskussion widmet sich den Erfahrungen mit dem Dualen System und den hieraus zu ziehenden Konsequenzen.
Die Schriftenreihe Umwelt- und Technikrecht wird ab Band 38 neu im Erich Schmidt Verlag fortgeführt. Die Reihe deckt den gesamten Bereich des Umweltrechts sowie des Technischen Sicherheitsrechts ab.
Neben Tagungsbänden und wissenschaftlichen Arbeiten erscheint einmal jährlich das Jahrbuch Umwelt- und Technikrecht.
PETER ACKERMANN (Hrsg.): Photovoltaik auf der Basis einer CUInS2-Zelle. Projektbegleitende Technikfolgenabschätzung. - Neuruppin: Brandenburgische Umweltforschungszentrum, 1998 (Forschungstexte Nr. 4, 2 Teilbände), 389 S. DM 48,-- ISSN 1434-405X
Das Land Brandenburg hat sich in seiner Landestechnologiekonzeption dem Leitbild der nachhaltigen und umweltgerechten Entwicklung verschrieben. Im Rahmen dieser Zielstellung hat das Umweltministerium Brandenburgs u.a. die Entwicklung einer Photovoltaikzelle auf einer Stoffbasis gefördert, die aufgrund ihrer hohen Effektivität zu einer wesentlichen Kostenminimierung bei der Produktion der PV-Module führen kann (auf etwa 50% der bisherigen Kosten). Mit einer von Dezember 1995 bis März 1997 laufenden projektbegleitenden TA sollten erste Abschätzungen von Risiken und Chancen der Entwicklung vorgenommen werden. Die beiden vorliegenden Bände dokumentieren die Ergebnisse und geben Empfehlungen für die politischen Entscheidungsträger. Einem Einführungskapitel mit der Behandlung methodischer Fragen folgt auch eine kurze Einführung in allgemeine Fragen der Photovoltaik (Strategien der Energiepolitik; Solartechnik und Photovoltaik; Photovoltaik und CuInS2 (CIS) - Zelle) mit Bezug auf Brandenburger Spezifika. Danach werden die einzelnen Fachgutachten/Studien dokumentiert (Technik und Einsatzmöglichkeiten von PV-Modulen auf der Basis einer CIS-Dünnschichtzelle; Energiebilanz; Stoffbilanz; Sozio-ökonomische Analysen eines kommerziellen Einsatzes von Photovoltaik-Modulen). Die zusammenfassende Synopse bescheinigt der Entwicklung gute Chancen aufgrund der neuartigen technologischen Lösung sowie der guten Energie- und Stoffbilanz. Neben noch zu klärenden physikalisch-technischen Fragen muß vor allem der Marktanalyse und -einführung frühzeitig Aufmerksamkeit geschenkt werden. Eine Weiterführung der TA-Begleitung des Vorhabens wird als notwendig betrachtet.
Bezugsbedingungen: Brandenburgisches Umweltforschungszentrum e.V., Neumühle 2, 16827 Alt Ruppin (verbindliche schriftliche Bestellung mit Verrechnungsscheck = Heftkosten plus DM 4,00 Versandkostenanteil).
P.A.