Bücher kurz vorgestellt

TA-relevante Bücher und Tagungsberichte

Bücher kurz vorgestellt

Max Kerner (Hrsg.):
Aufstand der Laien. Expertentum und Demokratie in der technisierten Welt

Thomas Petermann, Martin Socher, Christine Wennrich:
Präventive Rüstungskontrolle bei Neuen Technologien. Utopie oder Notwendigkeit?

Friedrich Schmidt-Bleek mit Thomas Merten und Ursula Tischner (Hrsg.)
Öko-intelligentes Produzieren und Konsumieren.

Weert Canzler:
Das Zauberlehrling-Syndrom. Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes.

Axel Michaelowa:
Internationale Kompensationsmöglichkeiten zur CO2-Reduktion.
Steuerliche Anreize und ordnungsrechtliche Maßnahmen.

Mathis Wackernagel, William Rees:
Unser ökologischer Fußabdruck. Wie der Mensch Einfluß auf die Umwelt nimmt.

Hans-Joachim Koch/Johannes Caspar (Hrsg.):
Klimaschutz im Recht.

Umweltbundesamt (Hrsg.):
Auswertung der Waldschadensforschungsergebnisse (1982 - 1992) zur Aufklärung komplexer Ursache-Wirkungsprinzipien mit Hilfe systemanalytischer Methoden.

Klaus Zwerger:
Das Holz und seine Verbindungen. Traditionelle Bautechniken in Europa und Japan.

Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg:
Innovationen in Baden-Württemberg. Diskussionsbeiträge

UNEP/IE (eds.):
A promising approach to sustainable production and consumption

United Nations Environment Programme (UNEP) (ed.):
UNEP Survey of Information Systems Related to Environmentally Sound Technologies.
Contribution to the 1997 Session of the Commission on Sustainable Development

 

 

MAX KERNER (Hrsg.): Aufstand der Laien. Expertentum und Demokratie in der technisierten Welt.

Aachen: Thouet-Verlag, 1996. ISBN 3-930594-14-5

"Aufstand der Laien. Expertentum und Demokratie in der technisierten Welt" - unter diesem Titel liegen jetzt die Beiträge des Kolloquiums "Expertenkultur und Demokratie" vor, das vom Forum Technik und Gesellschaft zusammen mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut (Essen) 1995 veranstaltet wurde. Ausgangspunkt der vorgelegten Analysen ist die folgende Diagnose: In der modernen Industrie- und Informationsgesellschaft sind auf der einen Seite alle Bürger in wachsendem Maße auf die Kenntnisse und Leistungen der Experten für technische Systeme in allen Größenordnungen angewiesen. Auf der anderen Seite schwindet das Vertrauen der politischen Öffentlichkeit in die Experten. Das ist umso problematischer, als die politische Legitimationsbasis auch für den technischen Fortschritt in demokratischer Manier traditionell über die Zustimmung der Bürger gesichert wird.

Wie gestaltet sich in dieser Situation das Verhältnis von Experten, demokratischer Öffentlichkeit und betroffenen Bürgern? Welche Ursachen hat die Akzeptanzkrise neuer Technologien? Welche Auswirkungen ergeben sich für Konzepte einer angemessenen Demokratietheorie und die Möglichkeiten zur Einbindung der Technik-Diskussion in den politischen Prozeß? Unter diesen Leitfragen beziehen die Autoren aus dem Blickwinkel verschiedener Fachrichtungen Stellung zur Unvermeidbarkeit von Technikkontroversen, zum Problem der Transparenz von Expertenwissen, zur Reform der Politikformen, zur Rolle der Massenmedien und zu Grundfragen der Demokratietheorie. Darüber hinaus wird anhand kontroverser Beiträge zu zwei Anwendungsfeldern (Technikfolgenabschätzung, Bioethik-Konvention des Europarates) versucht, die Brücke in die Praxis zu schlagen. Eingerahmt wird der Band von einem Vorwort und einem Ausblick des Herausgebers, Universitäts-Professor Dr. phil. Max Kerner, der abschließend festhält, daß "die Spannung zwischen Laien und Experten nicht hintergehbar sein dürfte".

Der Band ist im Buchhandel und über die Geschäftsstelle des Forums Technik und Gesellschaft (Kármánstraße 11, 52062 Aachen) zu beziehen.

Kontakt

Marcus Beiner M.A.
Die Interdisziplinären Foren
der RWTH Aachen
c/o Büro Technologietransfer
und Wissenschaftliche Weiterbildung
Templergraben 55
52056 Aachen
Tel.: + 49 (0) 241/80-4661
E-mail: Foren∂zhv.rwth-aachen.de

 

 

Thomas Petermann, Martin Socher, Christine Wennrich:

Präventive Rüstungskontrolle bei Neuen Technologien. Utopie oder Notwendigkeit?
Berlin: Edition Sigma, 1997. (Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag; 3) ISBN 3-89404-812-3

Die Generierung immer neuer wehrtechnischer Systeme, die Perspektive einer Automatisierung und Digitalisierung des Schlachtfelds, die kommunikationstechnische Vernetzung aller Truppenteile und ihre Ausstattung mit High-Tech-Waffen schreiten weltweit voran. Eine präventive Einhegung der globalen rüstungstechnischen Dynamik könnte sich schon bald als eine elementare Aufgabe für Rüstungskontrolle erweisen. Ein teures, Mißtrauen erzeugendes qualitatives Wettrüsten ließe sich vermeiden, wenn die Politik neuen technologischen Entwicklungen einen vergleichbaren Stellenwert einräumte wie bisher Waffen und Gerät, und wenn das Prinzip der Nachsorge durch das der Vorsorge ergänzt würde.

Aufbauend auf einem historischen Rückblick auf bisherige Rüstungskontrollbemühungen werden in diesem Buch Grundelemente eines Konzepts vorbeugender Rüstungskontrolle entwickelt und begründet. Die Schwierigkeiten einer vorausschauenden Analyse und Bewertung technologischer Entwicklungen im Kontext von Politik, Strategie und Ökonomie werden ebenso thematisiert wie die Umsetzungsprobleme politischen Handelns. Abschließend stellen die Autoren Handlungsoptionen für die Politik - insbesondere für den Deutschen Bundestag - vor. Der Bericht versteht sich insgesamt als Beitrag zur Etablierung eines neuen Leitbilds für die Rüstungskontrolle und als Plädoyer für politische Initiativen.
(Klappentext)

 

 

Friedrich Schmidt-Bleek mit Thomas Merten und Ursula Tischner (Hrsg.):

Öko-intelligentes Produzieren und Konsumieren.
Ein Workshop im Rahmen des Verbundprojektes Technologiebedarf im 21. Jahrhundert
des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen.
Basel u.a.: Birkhäuser Verlag, 1997. (Wuppertal Texte) ISBN 3-7643-5667-7

Die heutige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung kann angesichts ihres enormen Material-, Energie- und Flächenverbrauchs nicht als "nachhaltig" oder "zukunftsfähig" bezeichnet werden. Bei der Verwirklichung einer zukunftsfähigen Gesellschaft spielt eine Dematerialisierung der westlichen Wirtschaften um den Faktor 10 eine entscheidende Rolle. Diese Dematerialisierung geht mit einer drastischen Steigerung der Ressourcenproduktivität einher: Aus einem Zehntel der bisher benötigten Menge an Rohstoffen und Energie muß gleicher oder besserer Nutzen gezogen werden.

Die Dematerialisierung von Gütern und Dienstleistungen bleibt aber ungenügend, wenn sie nicht mit veränderten Konsummustern und einer Revision des Gebrauchs einhergeht. Nutzen statt Besitzen, Gemeinsam-Nutzen, Nachfrage von Leasing- und Sharing-Optionen und langlebigen ressourcenproduktiven Gütern sind Beispiele für öko-intelligente Konsumweisen.

Der vorliegende WUPPERTAL TEXT dokumentiert die Ergebnisse eines Workshops über "Öko-intelligentes Produzieren und Konsumieren". Zu dieser Veranstaltung des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen haben sich mehr als 50 Personen unterschiedlichster Professionen zusammengefunden, um über Wege zu einem nachhaltigen Produktions- und Konsumstil zu diskutieren.
(Klappentext)

 

 

Weert Canzler:

Das Zauberlehrling-Syndrom. Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes.
Berlin: Edition Sigma, 1996. (Hrsg. vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) 365 S. ISBN 3-89404-162-5

Hinzuweisen ist auf ein Buch, das sich mit einem sehr aktuellen und (fast) jedermann betreffenden Thema befaßt: dem Automobil. Trotz der offensichtlichen Belastung des "automobilen Konsenses" in der Gesellschaft durch negative Umweltauswirkungen, Ölkrise und soziale Kosten der Massenmotorisierung, die zweifellos zu einer differenzierteren Einschätzung des Autos beigetragen haben, erweist sich das Automobil-Leitbild dennoch als äußerst stabil.

Thema des Bandes ist die erkennbar vorhandene Ambivalenz dem Automobil gegenüber, die von großer Attraktivität auf der einen Seite und - insbesondere ökologischer - Gefährlichkeit auf der anderen Seite gekennzeichnet ist. Die zentrale erkenntnisleitende Frage des Autors lautet: "Auf welche Weise 'konstruieren' und reproduzieren die Hersteller, die Nutzer und insbesondere der rahmensetzende Staat die mobilitätspolitische Dominanz des Automobils?" Vor dem Hintergrund des Leitbildkonzeptes in der sozialwissenschaftlichen Technikforschung werden wirtschaftliche, gesellschaftliche, historische, technische, ökologische, psychologische Fakten und Faktoren geordnet und interpretiert.

Der Erfolg des Autos und seine technische Optimierung, so der Autor, ist nicht nur ein Thema der Technikgeschichte, sondern auch eine Herausforderung für die sozialwissenschaftliche Forschung. Mit seiner Arbeit will er den Versuch machen, die "erklärungsbedürftige Stabilität" des Produktes Automobil, das nunmehr seit über hundert Jahren einen Triumpfzug rund um die Welt feiert, zu analysieren.

Wie in einer Fußnote angegeben, ist die Studie entstanden im Kontext der vom Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) bzw. vom späteren Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekte "Technikgenese in organisatorischen Kontexten" (1991 - 1995) sowie "Leitbildforschung am Automobil: Auflösungserscheinungen, Beharrungstendenzen" und "Personale Mobilität und Verkehrsprobleme im internationalen Vergleich: Bestimmung und Bewertung mobilitätspolitischer Kenndaten in Deutschland, Japan und USA" (seit Ende 1995) am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Abt. Organisation und Technikgenese unter der Leitung von Professor Dr. Meinolf Dierkes. Der Leser hat den Eindruck, daß in das vorliegende Buch, das 1996 als Dissertation an der TU Berlin eingereicht wurde, die ganze Fülle des im Rahmen dieser Projekte gesammelten Fakten und gewonnenen Erkenntnisse eingegangen ist. Das Buch ist in jeder Hinsicht spannend zu lesen. In der Herbst-Nummer der TA-Datenbank-Nachrichten wird eine ausführliche Rezension erscheinen.
(I.v.B.)

 

 

Axel Michaelowa:

Internationale Kompensationsmöglichkeiten zur CO2-Reduktion.
Steuerliche Anreize und ordnungsrechtliche Maßnahmen.
Hamburg: Nomos Verlagsgesellschaft, 1997.
(Veröffentlichungen des HWWA-Instituts für Wirtschaftsforschung - Hamburg, Bd. 33)
248 S., brosch., 60,-- DM. ISBN 3-7890-4732-5

Die vom Menschen verursachte Klimaveränderung ist ein Problem von enormer Tragweite. Ein vielversprechendes klimapolitisches Instrument, die internationale Kompensation von Treibhausgasemissionen ("Joint Implementation"), ist Gegenstand dieser Studie. Sie bietet erstmals ein umfassendes Bild des Potentials der "Joint Implementation" und der Hindernisse, die ihrer Nutzung entgegenstehen. Mit ihren handlungsorientierten Empfehlungen richtet sie sich gleichermaßen an Umweltökonomen, Klimapolitiker aus Ministerien und Nichtregierungsorganisationen und die klimapolitisch interessierte Öffentlichkeit.

Der Autor, der aktiv an den Klimaverhandlungen der letzten Jahre teilgenommen hat, arbeitet klar heraus, daß Kompensation nur in Verbindung mit konkreten Anreizen wie einer Emissionssteuer oder einem System handelbarer Emissionsrechte funktionieren kann. Der Anhang enthält relevante internationale Beschlüsse sowie Kriterienkataloge und Rahmenverträge, ermöglicht dem Praktiker also einen schnellen Zugriff auf die Dokumente. Eine umfangreiche Bibliographie weist die meist "graue" Literatur zur Kompensation fast vollständig nach.
(Verlagsankündigung)

 

 

Mathis Wackernagel, William Rees:

Unser ökologischer Fußabdruck.
Wie der Mensch Einfluß auf die Umwelt nimmt.
Basel u.a.: Birkhäuser Verlag, 1997. ISBN 3-7643-5660-X

Wenn wir unser Konsumverhalten in Fläche umrechnen, dann verbraucht ein Europäer im Durchschnitt drei Hektar Land; also mehr als drei Fußballfelder. Japaner brauchen ca. 50 Prozent weniger, wobei Amerikaner und Kanadier mehr als fünf Hektar in Anspruch nehmen. Statistisch gesehen, stehen aber jedem von uns nur ungefähr 1,5 Hektar Land zur Verfügung, die wir darüber hinaus mit den 30 Millionen Tier- und Pflanzenarten teilen müssen.

Daß der Mensch zu viel Land für sich beansprucht, ist also offensichtlich.

Was können wir tun, um unseren Einfluß auf die Natur, die Autoren sprechen vom ökologischen Fußabdruck, zu verringern? Mathis Wackernagel und William Rees führen drei sich ergänzende Ansätze zu einem neuartigen Konzept zusammen:

Dieses Konzept des ökologischen Fußabdrucks bietet eine praktische und leicht nachvollziehbare Möglichkeit zur Berechnung von Nachhaltigkeit. Es ist ein Wegweiser, wie auf globaler, nationaler und regionaler Ebene der Naturverbrauch des Menschen mit der ökologischen Tragfähigkeit der Erde in Einklang gebracht werden kann.
(Klappentext)

Eine Rezension des Buches in den TA-Datenbank-Nachrichten ist vorgesehen.

 

 

Hans-Joachim Koch/Johannes Caspar (Hrsg.):

Klimaschutz im Recht.
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 1997. (Forum Umweltrecht; Bd. 20) 400 S., brosch. DM 88,--. ISBN 3-7890-4716-3

Die drohende Erwärmung der Erdatmosphäre - verbunden mit möglicherweise katastrophalen Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschheit - kann nur in gemeinsamen Anstrengungen der Völkergemeinschaft in Grenzen gehalten werden.

Dieser Band gibt Auskunft über die naturwissenschaftlichen Prognosen, die Handlungskonzepte der Völkergemeinschaft (Rio), der EG, der Bundesregierung, der Enquete-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre" und der kommunalen Ebene. Darüber hinhaus werden die konkreten rechtlichen Maßnahmen, die Deutschland in den verschiedenen Handlungsfeldern (Wärmeverbrauch in den Gebäuden, Energieverbrauch der Industrie, Kreislaufwirtschaft, Emissionen des Personen- und Güterverkehrs sowie des Luftverkehrs) ergreift, auf ihre mögliche CO2-Minderungsleistung hin überprüft. Die insgesamt eher skeptische Sicht führt zu einem Modellvorschlag für eine CO2-Abgabe. Verfassungsrechtliche Erwägungen über die in Art. 20 a GG normierte Verantwortung für die Sicherung der natürlichen Lebensbedingungen künftiger Generationen beschließen den Band.
(Klappentext)

 

 

Umweltbundesamt (Hrsg.):

Auswertung der Waldschadensforschungsergebnisse (1982 - 1992) zur Aufklärung komplexer Ursache-Wirkungsprinzipien mit Hilfe systemanalytischer Methoden.
Berlin u.a.: Erich Schmidt Verlag, 1997 (Reihe: Umweltbundesamt Berichte; Bd. 6/97) 693 S., kartoniert, DM 186,--. ISBN 3-503-04090-4

Zur Klärung des Waldsterbens haben Bund, Länder und diverse Forschungseinrichtungen seit 1982 insgesamt mehr als 850 Forschungsvorhaben mit einem Finanzvolumen von ca. 465 Mio. DM gefördert.

Angesichts der Fülle der Ergebnisberichte aus der über zehnjährigen Waldschadensforschung stellte sich nahezu zwangsläufig die Aufgabe einer Auswertung und Synthese der zahllosen Einzelergebnisse. Vergleichbare Initiativen hatte es schon früher gegeben. Sie hatten aber andere Zielrichtungen.

Das Neue an dem vorliegenden Auswertevorhaben ist der umfassende (alle relevanten Projekte berücksichtigende) und systemanalytische Ansatz. Da die Durchführung des Auswertevorhabens in wiederholter Rückkopplung zu den wichtigsten Fachwissenschaftlern erfolgte, zuletzt im Rahmen einer zweitägigen Reviewkonferenz, werden die Ergebnisse des Abschlußberichtes in einzigartiger Weise von der gesamten Fachwissenschaft getragen. Das hiermit vorgelegte Werk repräsentiert damit den fachlichen Erkenntnisstand in Deutschland zu diesem Thema.
(Presseankündigung)

 

 

Klaus Zwerger:

Das Holz und seine Verbindungen.
Traditionelle Bautechniken in Europa und Japan.
Basel u.a.: Birkhäuser Verlag, 1997. ISBN 3-7643-5482-8

Das Bauen mit Holz als einem gestalterisch eigenständigen und ökologisch sinnvollen Werkstoff hat eine lange Tradition. In zwei Jahrtausenden entstandene Holzarchitektur vermittelt der heutigen Zeit das vielfältige Wissen westlicher und östlicher Kulturen über den schöpferischen Umgang mit diesem unverwechselbaren Material.

Bei der typischen Technik des Bauens mit Holz, der reinen Holzverbindung, werden die Elemente ohne materialfremde Hilfe, ohne Leim oder Metall, nur durch das gekonnt entworfene Ineinander der hölzernen Teile verbunden. Zur höchsten Blüte gelangte die Kunst der Holzverbindung in Japan, aber auch in europäischen Ländern haben sich einflußreiche Formen entwickelt. Deshalb wird hier die Geschichte der Holzarchitektur in ihren technischen, ästhetischen und ökologischen Dimensionen detailgenau anhand von vielen hundert Beispielen aus Japan und achtzehn europäischen Ländern beschrieben.

Die Schönheit der Holzbauten und ihrer Details vermittelt sich in brillanten Schwarzweißaufnahmen. In anschaulichen dreidimensionalen Zeichnungen offenbart sich das geheime Innenleben der Holzverbindungen.

Aus einem ganzheitlichen Verständnis wird ein Bild des Bauens mit Holz entworfen, das Fachleute informiert, Baupraktikern eine heute fast verlorene Welt neu erschließt und Laien ganz einfach zu faszinieren vermag.
(Klappentext)

Eine ausführliche Würdigung dieses wunderschön gestalteten Bandes wird in einer der nächsten Ausgaben der TA-Datenbank-Nachrichten erscheinen.

 

 

Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg:

Innovationen in Baden-Württemberg. Diskussionsbeiträge. ISBN 3-7890-4621-3

Bis Anfang der 90er Jahre war Baden-Württemberg eine der weltweit erfolgreichsten Wirtschaftsregionen. Nun steht das Land vor neuen Herausforderungen; es muß sich in einem weltweiten Innovationswettbewerb behaupten. Damit setzen sich Mitglieder der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg in diesem Band auseinander. In ihren Beiträgen beschreiben sie zum einen Innovationsaktivitäten in wichtigen Technologiefeldern (Gentechnik, Multimedia, Werkstoffe, Verkehr, Energie, Ökologie). Sie gehen zum anderen darauf ein, unter welchen Rahmenbedingungen neue Techniken entstehen und umgesetzt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der engen Beziehung von sozialen und technischen Innovationen. Dies wird am Beispiel von Innovationsnetzwerken und diskursiven Planungsformen verdeutlicht.
(Klappentext)

 

 

UNEP/IE (eds.):

Ecodesign: A promising approach to sustainable production and consumption.
Paris, 1997. ISBN 92-807-1631-X

Ecodesign: A Promising Approach to Sustainable Production and Consumption is the first manual to provide companies with a step-by-step approach to ecodesign. During product development, many opportunities exist to fully integrate environmental considerations into the design process. This can lead to: radical reductions in the numbers of parts and amounts of materials used; avoiding use of toxic materials; reducing energy consumption during use to a minimum; and planning for re-use, recyling or final disposal from the very earliest life-cycle stage. This process can even go further, with the product becoming a service when the manufacturer's responsability is extended to take-back for re-use or disposal. The Ecodesign manual was developed by Delft University of Technology, in commission of the Rathenau Institute, the Dutch Ministry of Environment, Housing and Physical Planning and UNEP (United Nations Environment Programme).

The manual adresses the issue of product development and offers a methodology to companies which want to make a start on ecodesign. The methodology can be used all over the globe, once adapted to regional circumstances. The modular structure of the manual allows a company to gain experience in the field of ecodesign, and then to tailor the initial step-by-step approach to produce an ecodesign programme suited to its own situation and needs. In this way, the company can internalize ecodesign in its product development function, and improve its existing product. The manual also gives many examples of companies - large and medium-sized - which have already made substantial progress with ecodesign.

The manual thus provides an introduction to ecodesign for all those active or interested in product development, in large as well as small companies, and in design consultancies. The primary audience is product managers, developers and designers, although many of the issues addressed are relevant to marketing managers, production planners and buyers as well. The manual also contains valuable information for students and teachers in industrial design engineering or, more specifically, ecodesign.

The manual can be obtained through:

SMI (Distribution Services) LimitedPO BOX 119 StevenageHertforshire SG1 4TP EnglandFax: 44 (1438) 748 844(FF 750/US$ 150.00)

 

 

United Nations Environment Programme (UNEP) (ed.):

UNEP Survey of Information Systems Related to Environmentally Sound Technologies.
Contribution to the 1997 Session of the Commission on Sustainable Development, April 1997.
425 S. ISBN 92-807-1502-X

Die schnelle Weiterentwicklung der Informationstechnologien hat dazu geführt, daß eine große Menge technischen Wissens zu umweltentlastenden Verfahren zwar weltweit in Datenbanken zusammengefaßt ist, aber gerade den Entscheidungsträgern in Regierungen, Städten und Gemeinden sowie der Industrie nicht bekannt oder nicht zugänglich ist. Aus diesem Grund hat das United Nations Environmental Programme (UNEP) eine Erhebung zu Informationssystemen und Datenbanken durchgeführt, die Informationen zu umweltfreundlichen Technologien (environmentally sound technologies/EST) anbieten. Über diese Erhebung liegt jetzt ein ausführlicher Bericht vor, der auch als Beitrag der UNEP zur diesjährigen Sitzung der UN Commission on Sustainable Development eingebracht wurde.

Der Bericht soll den Zugang zum nötigen Wissen vermitteln, um Umweltbelastungen bei Luft- und Wasserverschmutzung und der Abfallverwertung mit technischen Lösungen zu verringern. Darüber hinaus soll der Stand der Kenntnisse über umweltfreundliche bzw. entlastende Produktionsprozesse auf solchen Gebieten wie Energieerzeugung und -nutzung, Land- und Bauwirtschaft verbreitet werden. Dies gilt insbesondere für den Technologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländer.

Der Bericht besteht aus drei Teilen: Im ersten Teil wird ein Überblick über den Stand des weltweiten Angebots von Informationen zu umweltfreundlichen Technologien auf Basis der Ergebnisse der Erhebungen gegeben; er diskutiert die Nutzerbedürfnisse, kategorisiert und bewertet die insgesamt identifizierten 84 Informationssysteme unter bestimmten Aspekten, z.B. Zugangsmöglichkeiten, Kosten, Art des Angebots. Dieser Teil endet mit dem Vorschlag, ein weltweites Netzwerk der Anbieter von Informationen zu umweltfreundlichen Technologien zu etablieren.

In Teil 2 werden die in der Erhebung identifizierten 84 Datenbanken und 127 Institutionen, die sich mit EST befassen, mit einzelnen Datenblättern vorgestellt. Sie werden den Schwerpunkten: Globale Umwelt, Wasser, Luft, Energie, Lärm und Vibrationen, fester Abfall, Gefahrenstoffe, Bau- und Ingenieurswesen, Landnutzung und Landwirtschaft sowie saubere Produktionsverfahren zugeordnet.

Im dritten Teil werden einige spezielle Clearing-Houses für Technologien sowie ausgesuchte Datenbanken in Fallstudien ausführlicher dargestellt. Dieser Teil bietet einen hervorragenden Überblick über das Leistungsangebot und weitere Charakteristika der Anbieter von EST-Informationen.

Der Bericht wurde gemeinsam von den folgenden UNEP-Büros erstellt: Industry and Environment, Paris, France; International Environmental Technology Centre, Shiga Office/Osaka Office, Japan; INFOTERRA, Nairobi, Kenya.

Der Bericht steht im WWW-Server des UNEP in aufbereiteter Form zur interaktiven Nutzung online zur Verfügung:
URL: http://www.unep.or.jp/ietc/ESTdir/
Die gedruckte Version kostet 40.00 US$ und ist erhältlich über:

SMI (Distribution Services) Limited
PO BOX 119 Stevenage
Hertforshire SG1 4TP England
Fax: 44 (1438) 748 844