English Stammer. Eine Polemik in 12 Bildern

Diskussionsforum

English Stammer

Eine Polemik in 12 Bildern

von Marcus Steierwald, Universität Tübingen

Die Kernfrage dieser Ausführungen lautet: Werden durch den Vorrang des Englischen die Fundamente der wissenschaftlichen Erkenntnis in den TA-Wissenschaften, nämlich Diskurs und interdisziplinäres Arbeiten, gefestigt oder zerstört? Faktum ist: Die Wissenschaft bedient sich zunehmend der englischen Sprache. Da wir überwiegend keine muttersprachlich Englisch Sprechenden (MES) sind, ist es interessant, einmal die Effizienz eines Wechsels in diese Fremdsprache anzuschauen. Wir tun das hier in 12 Bildern, die manchmal luzide angelegt sind, aber hoffentlich stets unterhaltsam. Anders gesagt: The science helps itself increasingly of the English language. Because we are predominantly none native-language English speaking (MES), it is interesting to look (watch) once at the efficiency of a change into this foreign language. We act here in 12 pictures which are sometimes put on (invested) luzide, but hopefully always entertaining (amusing)[1].

Englisch schafft Frieden und Freunde

Eines Tages traf der Autor bei einem Sommerfest der LMU einen Kollegen aus dem Kongo. Wir unterhielten uns großartig per Französisch, Englisch und winzigen Brocken Italienisch, Lateinisch und Deutsch. Anschließend war die Welt ein Stückchen vertrauter und verständlicher geworden.

Auch das Friedenschaffen ist viel einfacher, wenn wir einander schon sprachlich verstehen. Denn was bedeutet es, wenn der Mensch, der mir mit einer Waffe entgegentritt, brüllt brudij skrakodin, njemesch alpusli? Meint er nun Bruder, sei friedlich, wir können reden! oder brutaler Schurke, jetzt bist du hin…? In solchen Fällen ist die Verwendung einer gemeinsamen Fremdsprache sehr anzuraten, so das Pensionsalter gesund erreicht werden soll.

Die Babylonische Sprachverwirrung begründete die Tradition der Sehnsucht nach einer Weltsprache, die Frieden und Harmonie ermöglicht (vgl. Moses 1000 v. Chr., Kap. 11, 1–9).

Dieser Idee folgt die Wissenschaft in ihrem Bemühen, Austausch zuzulassen und zu fördern. Und wenn die Chance der Verständigung nur unter Akzeptanz der lingua franca[2] Englisch möglich ist – warum nicht!?

Englisch hilft bei der Konzentration

Wir kennen es aus unzähligen Team-Sitzungen: Sind die einschlägigen Protagonisten beieinander, dauert es ermüdend lange, bis wir zum Thema kommen. Da ist Englisch (bzw. eine andere Fremdsprache) oft eine Konzentrationshilfe: kein Hahnenkampf, keine Protzerei, kein Zickenalarm, keine Beziehungskisten.

Zudem sind englische Elaborate recyclingfähig. Ein und derselbe Artikel lässt sich erst in der TATuP, dann in OpenTA, dann in Science und endlich im Pittsburgh Advisor veröffentlichen, was auch die Wahrscheinlichkeit von Zitat-Notierungen erhöht.

Zudem: Der Widerstand des Objekts ermöglicht große Erfolge. Es ergibt sich ein Analogon zur Kunst: Meisterwerke wurden gerade dann mit besonderer Akribie geschaffen, wenn nur geringe technische Mittel verfügbar waren, ob in widerspenstigem Marmor, ob mit Farben, deren Pigmente zunächst anzureiben waren.

Englisch schafft Bedeutung

Wenn die Werbung das Ansehen von bestimmten Zuschreibungen widerspiegelt, dann dürfte die Bezeichnung mit englischen Vokabeln zurzeit höchsten Respekt genießen. Es klingt fresh and delicious – take me home an der Belegte-Brötchen-Theke einfach viel frischer und begehrenswerter als ein frisch und köstlich – nimm’s mit!

Was für Brötchen gilt, kann für Forschungsanträge nicht falsch sein. Gewiss erschauert der Sachbearbeiter im Ministerium ehrfürchtig, wenn er liest: Application for the support of general well-being by squandering of tax money[3]. In zahlreichen Empfehlungen von geldverknappenden Institutionen wird die neue Internationale beschworen – die Internationalität von Forschung. English or perish könnte die Überschrift eines Berichts zur Lage der veröffentlichten Wissenschaften lauten.

Über die Sinnhaftigkeit solcher Annahmen wird derzeit ein Streit in Österreich geführt; dort hatte der maßgebliche Förderungsfonds FWF schon 2008 eingeführt, dass Anträge auf Englisch zu stellen sind, und dies mit dem keineswegs humoresk gemeinten Argument[4], geistvolle Vielsprachigkeit sei Teil einer auf adlige und bürgerliche Eliten beschränkte Kultur des 19. Jahrhunderts und Deutsch sei ohnedies auch moralisch entwertet. Der Sprachwissenschaftler Jürgen Trabant identifiziert die deutsche Sprachscham[5] als ein deutsches Spezialproblem. Hiervon befreit scheinbar die Verwendung der englischen Sprache – wenngleich die deutsche Sprachfärbung unerbittlich auch aus dem besten Englisch von Deutschsprachigen herauszuhören ist.

Englisch schützt vor Gender Gaga

Wer im deutschen Sprachraum nicht als Sündenbock oder Sündenziege der örtlichen Kampfgruppe dienen mag, der befleißige sich in sprachsportlichen Klimmzügen einer angemessenen Sprache. Auch die Söhne und Töchter der/des Alma Mater/Pater tun gut daran, die Wissenschaftsfreiheit nicht wörtlich zu nehmen und sich sprachlich zu ducken. Die ursprünglich einmal gut bereitete Idee einer Weltsicht auf Menschen in typischen Rollen[6] wird häufig zur Karikatur verzerrt, wie Birgit Kelle (2015) umfassend aufzeigt. Diese existentielle Gefährdung[7] der offenen, freien Diskussion durch intensive Sexualisierung und tendenziös missverstandene Frauenpolitik ist zunehmend in deutschen Medien wahrnehmbar und findet Eingang in die Zuteilung von Forschungsmitteln.

Im Englischen hingegen gibt es kein phallosymbolisches „I“, kein Profesor/inn/en – die dortigen ErbInnen der Schrifttumskammern achten allenfalls, dass statt blackbird richtig black- and greybird oder statt mankind nun men- and womenkind gesagt wird. Diese Bescheidung ist ungemein entspannend und fördert nachhaltig den Dialog, der gerade bei Studentinnenvertreterinnen, Studentinnenvertretern, Studentenvertretern und Studentenvertreterinnen so wichtig ist.

Englisch schützt nicht vor dem Pranger

Zu den Nebenwirkungen der Aufklärung gehört die Abschaffung des Prangers als Strafe für öffentliche Buhlschaft oder wegen eines Verstoßes gegen die Kleiderordnung. Auch wurden die meisten Blockwart-Stellen nach 1945 nicht wieder besetzt. Folglich müssen sich die Moral-Apostel*innen neue Betätigungsfelder zur Befriedigung ihres gutmenschlichen Engagements suchen. Die Verwendung von Shit-Storms ist wunderbar geeignet, sauertöpfische Prüderie mit neuen Formen der Hexenjagd zu kombinieren. Und dies ist ein guter Ausgleich für die unter im vorigen Bild genannten „Nachteile“ des Englischen.

Im Ernst: Der Name des Nobelpreisträgers Timothy Hunt steht für ein weiteres Beispiel des erschütternden Niedergangs der Diskurs- und Diskussionskultur, das ausführlich in der Presse[8] berichtet worden ist. Wir würden ungern ein ähnliches Schicksal erleiden – schon gar nicht als Nicht-MES den Verbalinjurien schutzlos ausgeliefert sein.

Englisch kostet Lernkraft und Zeit

Fach-Englisch zu erlernen bindet Arbeitskraft. Studis müssen innert kurzer Zeit wenigstens Science-Pidgin sprechen lernen, was die engagierten Hochschullehrer zur Verzweiflung treibt: Wo ist die Restzeit im Stundenplan, die zur Eroberung von Fantasie, Erfahrung und Sprachfähigkeit nötig wäre?

Gewiss sind der Zwang zur Kürze und die Unterdrückung weitschweifiger Co-Referate mitunter sehr wohltuend, doch ist die Gefahr, aneinander vorbeizureden allzu groß. Die in zahllosen Tagungen erlittene Frontbeschallung mit Präsidium (um nicht zu sagen Elfer-Rat) erzeugt ein Argumentationsvakuum, das durch Fremdsprachigkeit nur noch gesteigert wird. Das fremdsprachige Argument daraufhin zu untersuchen, was es ausdrückt und ob es wirklich ein neues Argument ist, kostet wertvolle Zeit. Hier hilft nur, das Fachwissen der Fach-Übersetzer einzukaufen, wozu außerhalb von Großprojekten, Auftragsforschung oder Sponsoring freilich meist Zeit und Geld fehlen.

Englischsprechen und Interdisziplinarität

Das wesentliche Argument zur interdisziplinären Arbeit lautet: Disziplinäre Fachmodi und Wortbedeutungen (Termini) erschließen sich über Erfahrung und kulturelle Teilhabe nur auf dem Wege der Muttersprache. Nur ein Vertreter (m/n/w) der entsprechenden Disziplin weiß vielleicht, was derivative rock in washings heißt, nämlich Schichtengestein unter Brandungsabtragung[9] – letzteres mag sperrig sein, ist aber den Deutschsprachigen auch ohne Bilder an der Wand vorstellbar.

Jedes schwäbische Flüstern, jedes Wiener Geraunze ist verständlicher als ein fremdsprachiger Text einer anderen Disziplin, und sei er in Französisch, Spanisch oder Lateinisch abgefasst. Und dies betrifft die Kernkompetenz des diskurs- und also sprachaffinen TA-lers! Das gilt auch für die Verwendung jener prächtigen Sprache, auf die unsere Unis in Teilen bereits umgestellt worden sind, und die von allen Beschäftigten perfekt gesprochen wird, bikohs nau wie ah ohl internäschonell!

Den tragischen Verlust an Lebendigkeit durch Englisch-Verwendung bei Nicht-MES zeigt Jürgen Trabant in seinem Zwischenruf[10] auf: Haben wir je einen brillanten Vortrag eines Nicht-MES auf Englisch gehört? Der Präzision und Verständlichkeit halber wünscht sich Trabant aber kein Prenzlauer (bzw. schwäbisches oder Wiener) Idiom sondern Hochdeutsch – und dies unter Zulassung geistfördernder Uneindeutigkeiten.

Englisch (Fremdsprache) bricht Tradition

Der Übergang auf Science-Pidgin ist als historischer Bruch zu Arbeiten, die muttersprachlich verfasst worden sind, zu beklagen. Schon früher hatte sich die Wissenschaft einer gemeinsamen Fremdsprache bedient; mögen Prag, Köln und Tübingen auch als erste deutsche Universitäten bezeichnet werden, die Sprache der Lehre und der Abschlussarbeiten war Latein. Dem Verfasser liegen Dissertationen aus Wittenberg vor (Langguth/Müller 1774), deren Sinn sich auch mit einem großen Latinum nur sehr schwer entschlüsseln lässt. Im 18. Jahrhundert war Französisch die Sprache des Adels und der Gelehrten. Und ab dem frühen 19. Jahrhundert dann Deutsch. Aber wer sagt uns, dass Englisch nunmehr die ewige Wissenschaftssprache ist und nicht binnen weniger Jahrzehnte von Hindi, Spanisch oder Mandarin abgelöst werden wird?

Gut erinnerlich sind dem Verfasser die erstaunten Reaktionen des Publikums, als er in einem Vortrag die quasi klimakritischen Beiträge des Begründers moderner Glaziologie zitierte: Eduard Richter (1888) hat 1883-1888 zahlreiche Untersuchungen nur und ganz auf Deutsch publiziert, die zudem bis vor kurzem nicht einmal digital erschlossen waren[11].

Englisch ist oligarch und intransparent

Englisch entzieht Wissenschaft der demokratischen Kontrolle. Parlamentarier sollen die effiziente Verwendung der von allen Steuerzahlenden erarbeiteten Mittel überwachen. Aber wie sollen sie das können, wenn ihnen Verständlichkeit verwehrt wird? Ein Demokrat kann nicht damit zufrieden sein, dass oligarchisch verfasste englisch-sprechende Nehmer-Kreise die Kontrollfunktion über die Vergaben sich selbst zuteilen.

Diese Intransparenz setzt sich in der Wissenschaftsverwaltung fort: Die Kombination von „internationalen“ Abschlüssen mit den verkürzenden Allgemeintiteln[12] und deren Anerkennung nach dem Bologna-Prinzip ist weder verständlich noch nachvollziehbar.

Englisch verschärft die soziale Kluft

Einst sagte dem Verfasser ein zufällig Nebensitzender: „Diese sogenannte Chancengleichheit ist nichts als eine sozialtümelnde Fiktion“. Demnach wäre die Bevorzugung der Kinder, deren Eltern englische Privatschulen bezahlen können, nicht etwa eine sozialpolitische Herausforderung, sondern eine sozusagen natürliche Auslese mit dem Effekt der Elitenbildung. Eliten sind prima, insbesondere wenn man dazugehört. Manchmal bringen sie sogar die Menschen voran, vielleicht sogar jene, die von ihnen exkludiert sind.

Darüber hinaus vergrößert die Verwendung einer fremden Fachsprache die Kluft zwischen Elite und Volk, zwischen Gelehrten und technischem Personal.

Und schließlich: Kinder von Zugezogenen oder Kriegsflüchtlinge haben ausreichend damit zu tun, genügend Deutsch zu lernen um einen Hochschulzugang zu erreichen. Wir sollten ihnen nicht die nächste Hürde aufstellen.

Englisch sichert Arbeitsplätze

In den 80er Jahren hatte die Stuttgarter Polizei bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität ein großes Problem: Die Dealer sprachen ein hierzulande unbekanntes Idiom, das nur in einem Hügelland beim Victoriasee gesprochen wird. Sollten sich die Einlassungen des Edward Snowden[13] als wahr herausstellen, sind wir also gut beraten, unsere geldwerten Erkenntnisse und Erfindungen nicht auf Englisch, sondern am besten auf Vondralbra[14] zu kommunizieren, wollen wir nicht Arbeitsplatzförderung andernorts unter Vermittlung der NSA betreiben: bikohs senn niehds se Än-Es-Ä no translaihschn moh to tähk as aua best hätted scheintifigg resalz[15].

Wie die Presse berichtet sind diese Aktivitäten nicht Monopol der US-Geheimdienste, auch Spezialisten aus China und Russland[16] beteiligen sich an der Abschöpfung fremden Wissens in Forschung und Technik.

You are Heavy on the Wire …

… lautete angeblich ein Kompliment-Versuch von Heinrich Lübke an Elisabeth II. Wer selbst vermutet, es längst mit MES aufnehmen zu können, lese einmal den Beitrag How deutsch are you? aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22.02.2014[17]. Auch sonst sind die Sprachen Blabla und Science-Pidgin sehr verbreitet, wie Peter Littger (2015) vergnüglich und umfassend zeigt; das ist oft wie when the shit hits the fan. Gottlob sind MES meist höfliche Leute und lassen uns ihr Lächeln über unsere Kühn- und Torheiten nicht merken.

Mark Twain (1996/2010, S. 8) schreibt there are ten parts of speech and they are all troublesome, und kritisiert so die Deutsche Sprache als nahezu unerlernbar, was wir ja auch an vielen Deutschen bestätigt finden können. Gleichwohl ist Deutsch unglaublich flexibel, wie auch Twain schreibt, und wir können mit dem Satzbau sehr vieles nuancierter aussprechen als dies Sprachen mit festgelegter Folge von Subjekt, Prädikat und Objekt können: Den Autor des Buches zu kritisieren verlangte nicht der Rektor von mir, sondern mein Stolz als Denkender.

Auf Englisch erleidet das Argument des Nicht-MES eine Vergröberung, es sind fast keine Zwischentöne möglich. Alles, was das kollegiale Gespräch interessant macht (Andeutungen, Vermutungen, Aperçus, Witze etc.) muss zurückbleiben, sobald wir uns auf fremdem Terrain als Nicht-MES bewegen; der im zweiten Bild beschriebene Vorteil der Konzentration auf das Wesentliche kehrt sich ins Negative. Angenommen, Sie wollten Ihren Kollegen nach einem unerfreulichen Disput auf einer Tagung trösten und sagen: Nehmen Sie den einfach nicht für voll, der macht doch nicht Diskurs, höchstens Komödienstadel. Der hat doch von TA keinen Schimmer. Jetzt steht er da mit seinem roten Basecap und sabbert ins Handy, der hat eben ein überschäumendes Ego, einen Spleen, ist ständig im TV, geradezu mediengeil.“ Ganz einfach, stimmt’s? Aber auch auf Englisch?

Was ist zu tun?

In des Autors Idealvorstellung von der Zukunft werden unsere Nachfolger und Enkelkinder kleine Hörgeräte fürs Ohr haben, die simultan vom Kirgisischen ins Vondralbra und zurück übersetzen. Bis dahin müssen wir uns leider mit den kruden Übersetzungen[18] diverser Portale behelfen, wenn die Projektfinanzierung uns keine kompetente, aber kostspielige Simultanübersetzung finanzieren möchte – und wir uns der trügerischen Hoffnung hingegeben haben, das werde schon irgendwie funktionieren.

Die Kernaussage dieses Elaborats lautet also, bezogen insbesondere auf unsere TA-Wissenschaft: Durch den Vorrang des Englischen auch in der Zusammenarbeit von Nicht-MES werden die Fundamente der wissenschaftlichen Erkenntnis, nämlich Diskurs und interdisziplinäres Arbeiten, unterhöhlt und letztlich zerstört!

Was ist zu tun? Des Autors Lösung lautet: Wir müssen die Polyphonie der Sprachen neu zu schätzen lernen[19]! Es ist so viel von Respekt und Inklusion die Rede – warum hier nicht? Das ist auch ein Auftrag an unsere Schulpädagogik: Viele Sprachen verstehen zu lernen, ist besser als sie sprechen zu wollen; ein neues Lernen ist gefordert, mindestens in der Schule, solange das Gehirn noch Rhythmen zu lernen vermag.

Anmerkungen

[1] Maschinelle Übersetzung per http://www.abacho.de/uebersetzer-main/

[2] Urspr. die fränkische Herrschaftssprache im mittelalterlichen Europa bezeichnend, später die deutsch-römisch-arabische Mischsprache rund um das Mittelmeer, modern die Weltsprachen Englisch oder Spanisch.

[3] Eindrucksvoller fand der Autor aber die spanische Version: „Solicitud al fomento de bienestar general por despilfarro de fondos de impuesto.“ (ebenfalls via abacho.de).

[4] Zitiert nach Oliver J. Schmitt in der Neuen Zürcher Zeitung vom 4.8.2015 zu finden per Suche unter http://www.nzz.ch

[5] Jürgen Trabant unter http://www.goethe.de/lhr/prj/diw/dos/de7245855.htm; gesamter Konferenzbericht unter http://www.goethe.de/lhr/prj/diw/dos/deindex.htm

[6] Aus des Verfassers eigener Zunft ist zu empfehlen: Krause, Juliane: Gender-Mainstreaming – Schlagwort oder Beitrag zur Qualitätssicherung in der Verkehrsplanung? In: Straßenverkehrstechnik 12.2006, S. 719–726; Bonn: Kirschbaum-Verlag. Zum Arbeitskreis: http://www.fgsv.de/353.html

[7] Höre den Diskussionsmitschnitt unter http://www.horeb.org/xyz/podcast/kin/20150809wa.mp3

[8] Z. B. aus Mai–Juli 2015: http://www.welt.de/141097786 und http://www.sueddeutsche.de/panorama/1.2515839 sowie Fr. Haupt, FAS vom 28.06.2015, Nr. 26, S. 10 (via fazarchiv.faz.net)

[9] Vorschlag aus LEO.org vom August 2015

[10] Trabant, J.: Prenzelberg meets MIT; in: Gegenworte, Heft 07, S. 29–32; Potsdam: Akademie der Wissenschaften 2001

[11] http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=1888

[12] Beim Bier berichtet der Verwaltungsmensch über den Anerkennungsdschungel bei internationalen Abschlüssen: de facto wird alles, was ein M oder B mit einem Sc, BA oder A trägt, automatisiert anerkannt.

[13] http://www.welt.de/politik/ausland/article 124281154

[14] Für Nicht-Schwaben: „Von der Alb herab“, eine lautmalerische Bezeichnung für den gutturalen Dialekt der schwäbischen Alb.

[15] Auf Science-Pidgin-English: „Because than needs the NSA no translation more to take us our best hatted scientific results.“ Auf Deutsch: „Denn dann benötigt die NSA keine Übersetzung mehr, um uns unsere best-gehüteten wissenschaftlichen Resultate wegzunehmen.“

[16] Vgl. http://www.welt.de/politik/deutschland/article131069320 sowie http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-134878965.html und http://www.taz.de/Uebersicht-zur-BND-NSA-Affaere/!5010136/

[17] Nr. 45, Seiten C1 und C2, beziehbar per http://www.fazarchiv.faz.net

[18] Mark Twain führt auf http://german.about.com/library/blmtwain01.htm aus: He runs his eye down and finds that there are more exceptions to the rule than instances of it. So overboard he goes again, to hunt for another Ararat. Every time I think I have got one of these four confusing “cases” where I am master of it, a seemingly insignificant preposition intrudes itself into my sentence, clothed with an awful and unsuspected power, and crumbles the ground from under me.
In der Microsoft-Übersetzung heißt das: Er rennt Augenwinkel nach unten und findet, gibt es weitere Ausnahmen von der Regel als Instanzen davon. Also über Bord geht er wieder auf Jagd nach einem anderen Ararat. Jedes Mal, wenn ich glaube, ich habe diesen vier verwirrend „Fällen“ wo ich Meister davon bin, eine scheinbar unbedeutende Präposition dringt selbst in meinem Satz, bekleidet mit einer schrecklich und unvermutete macht und krümelt den Boden unter mir.

[19] Und dies bedeutet auch, z. B. bei Tagungen mindestens so viel Geld für gute Simultanübersetzungen auszugeben wie für location und fingerfood.

Literatur

Kelle, B., 2015: Gender Gaga. München

Langguth, G.A.; Müller, G.S., 1774: Disputatio Inauguralis Medica De Stimulo Naturae Parcius Addendo. Wittenbergae; http://vd18.de/de-slub-vd18/content/titleinfo/22684629 (download 11.11.15)

Littger, P., 2015: The Devil Lies in the Detail. Köln

Moses, 1000 v. Chr.: Gesammelte Werke, Band 1 (Genesis). Vorderer Orient

Richter, E., 1888: Beobachtungen an den Gletschern der Ostalpen. III. Der Karlinger-Gletscher 1880–1886. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins/Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jg. 1888, Bd. XIX, S. 35–37

Twain, M., 1996/2010: The Awful German Language (Die schreckliche deutsche Sprache). Recklinghausen

Kontakt

Dr.-Ing. Marcus Steierwald
FB Geowissenschaften
Universität Tübingen
Stöckring 3, 71088 Holzgerlingen
E-Mail: marcus.steierwald∂uni-tuebingen.de