TA-relevante Bücher und Tagungsberichte
Bücher kurz vorgestellt
Bücher kurz vorgestellt
Franz Büllingen (Hrsg.): Technikfolgenabschätzung und Technikgestaltung in der Telekommunikation. Chancen, Herausforderungen, neue Entwicklungen.
Jörg Tauss, Johannes Kollbeck, Jan Mönikes (Hrsg.): Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft. Herausforderungen und Perspektiven für Wirtschaft, Wissenschaft, Recht und Politik.
Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr Schleswig-Holstein: Dokumentation Multimediakongreß 1996 - Schleswig-Holstein auf dem Weg in die Informationsgesellschaft.
European Commission: The Information Society and the Citizen: A status report on the availability and use of information and communication systems.
Helga Eblinghaus, Armin Stickler, Mitherausgeber: Informationsbüro Nicaragua e.V.: Nachhaltigkeit und Macht. Zur Kritik an Sustainable Development.
Technology gaps and sustainable regional development: an exploratory study - IPTS report: EUR 17278
Klaus Burmeister, Wert Canzler, Martin Kalinowski (Hrsg.): Zukunftsfähige Gesellschaft. Demokratische Entscheidungen für eine dauerhaft tragfähige Entwicklung.
Christine Rösch: Vergleich stofflicher und energetischer Wege zur Verwertung von Bio- und Grünabfällen unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Baden-Württemberg.
European Commission (ed.): Ethical Implications of Biotechnology (Report by the Group of advisors to the Commission, 1996)
Barbara Skorupinski: Gentechnik für die Schädlingsbekämpfung. Eine ethische Bewertung der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen in der Landwirtschaft.
STI REVIEW No. 19: Special Issue on Biotechnology.
Volker M. Brennecke: Normsetzung durch private Verbände. Zur Verschränkung von staatlicher Steuerung und gesellschaftlicher Selbstregulierung im Umweltschutz.
Günther Tichy (Hrsg.): Technikfolgenabschätzung in Österreich. Entscheidungshilfe in einer komplexen Welt. Beispiele aus der Praxis.
Im Oktober 1996 fand in Königswinter der zweite Workshop zu "Technikfolgenabschätzung und Technikgestaltung in der Telekommunikation" statt, an dem etwa 50 Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik teilnahmen, die sich alle mehr oder weniger der "TA-Gemeinde" zugehörig fühlten, teilweise mit dieser seit vielen Jahren verbunden sind. Kein Wunder, daß in dieser durch das WIK gestalteten produktiven Atmosphäre eine lebendige Diskussion über die Perspektiven von TA in der Telekommunikation entstehen konnte, wenn auch die Themen sich immer wieder wiederholen (abschätzen oder gestalten, mit TA zu früh oder zu spät sein etc. - Büllingen geht in seinem einleitenden Beitrag darauf ein). Das WIK hat nun einen Band veröffentlicht, der die Beiträge dieser Tagung, wenn auch nicht die Diskussion, wiedergibt, der hier kurz angezeigt werden soll.
Jürgen Reese gibt eine "Skizze über den Strukturwandel der Wissensübermittlung", wobei er insbesondere auf Entwicklungen im Bibliotheksbereich eingeht. Dieter Klumpp zieht eine skeptische, kritische Bilanz der TA-Anstrengungen der letzten Jahre unter dem Titel "Interdisziplinäre Zukunftsgestaltung oder multimediale Zeitgeistdiskussion". Peter Seeger sieht in der Informationsgesellschaft "Neue Herausforderungen für eine gestaltungsorientierte Technikforschung". Ulrich Schmid plädiert für die "Kultivierung" der neuen Medien unter dem Titel "Kontinuität des Irrtums?". Michael Schenk (mit Deziderie Sonje und Hermann Dahm) berichtet über ein empirisches Projekt zur Erfassung des Nutzens moderner Kommunikationstechnik. Werner Dostal geht auf die "Informatisierung der Arbeitswelt" ein. Manfred Wind greift das Thema "modernisierte Verwaltungen als Nutzer der IuK-Techniken" auf. Karl Kollmann nimmt sich dem aktuellen Thema "Cyber Cash" an.
Weitere Beiträge sind von Gaßner (Multimedia), Fuchs/Wolf (Feldversuch interaktive Videodienste Stuttgart), Burmeister (NRW Medienpolitik), Blind (Delphi-Studie), Werle (Internet), Kumbruck (Simulationsstudie Rechtspflege), Mühlbauer (Telemedizin).
(UR)
Jörg Tauss, einer der profilierten Onliner und Internet-Aktivist unter den Bonner Parlamentariern, außerdem zur Zeit stellvertretendes, wenn auch sehr aktives Mitglied in der Enquete-Kommission "Zukunft der Medien" für die SPD-Fraktion, hat mit seinen parlamentarischen Mitarbeitern Kollbeck und Mönikes ein Mammut-Werk von fast 1000 Seiten vorgelegt, in dem kaum ein Thema ausgelassen wurde, das Deutschland auf seinem "Weg in die Informationsgesellschaft" begleiten wird. 43 Autoren und eine Autorin haben 42 Beiträge geliefert, die 10 Rubriken zugeordnet sind - ein wahres und lohnendes Lesebuch.
(UR)
MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, TECHNOLOGIE UND VERKEHR
SCHLESWIG-HOLSTEIN (Hrsg.):
"Dokumentation Multimediakongreß 1996 - Schleswig-Holstein auf dem Weg in die Informationsgesellschaft". Kiel, 1996.
"Die Gesellschaft wird immer stärker von Informations- und Kommunikationstechniken beeinflußt. Während im Industriezeitalter die Menschen zu den Produktionsstätten kommen mußten, wird heute die Arbeit über Datenautobahnen zum Menschen transportiert. Für ein Flächenland wie Schleswig-Holstein bieten sich hier neue Chancen, die es auszuloten gilt", sagte Wirtschaftsminister Peer Steinbrück heute (22. November 1996) in Kiel. Deshalb wurde im Juni dieses Jahres mit einem Kongreß in Kiel die Diskussion zu diesem Thema angeschoben.
Die Ergebnisse des Kongresses fließen derzeit in ein Informations- und Kommunikations-Konzept des Landes ein, das Handlungsfelder in wichtigen Bereichen aufzeigen soll, wie zum Beispiel Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft.
Damit interessierte, die am Kongreß nicht teilnehmen konnten, die Möglichkeit haben sich umfassend zu informieren, erscheint die Dokumentation des Kongresses jetzt als Broschüre. Das Heft "Dokumentation Multimediakongreß 1996 - Schleswig-Holstein auf dem Weg in die Informationsgesellschaft" kann per Postkarte angefordert werden beim
Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr
Pressestelle
Düsternbrooker Weg 94
D-23105 Kiel
The European Commission's Information Society Project Office (ISPO) has published a report, entitled "The Information Society and the Citizen", which gives a picture of the availability and use of information and communication systems in Europe.
The report summarizes the state of development of the Information Society in Europe, including the involvement of citizens in its development and use and the contributions of the European Union. The Information Society in Europe is then compared with the state of development in other countries.
The new opportunities and benefits which are being opened up for European citizens by the development of the Information Society are explored. New opportunities are outlined in a variety of situations, including at work, for travel and transport, in the home, at school and university, at the doctor's and in hospital, and in the local community.
The report concludes that for the Information Society to develop fully in Europe, a number of challenges need to be met. There needs to be access for everyone to the new technologies and services, while new European information services need to be developed to make use of these new technologies. Finally, the greater access to information and services must not be at the expense of citizens' privacy, and secure systems to allow transfer of money on-line must be developed.
Copies of the report may be obtained, free of charge and in all eleven Community languages, from:
European Commission
Information Society Project Office
200 rue de la Loi (BU24 2/78)
B-1049 Brussels
Tel. + 32-2-2968800/2968900
Fax: + 32-2-2994170/2994180
E-mail: ispoXfc7∂ispo cec be
URL: http://www.ispo.cec.be/
HELGA EBLINGHAUS, ARMIN STICKLER, Mitherausgeber: Informationsbüro Nicaragua e.V.:
Nachhaltigkeit und Macht. Zur Kritik an Sustainable Development. Mit einer Dokumentation der Debatte um die Studie "Zukunftsfähiges Deutschland". Frankfurt: IKO - Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 1996. 240 S., DM 29,80. ISBN 3-88939-196-6.
Nachhaltige Entwicklung ist in aller Munde. Von der Weltbank bis zu den führenden Unternehmen, von Parteien und Verbänden bis zur Internationalismus- und Umweltbewegung ist Sustainable Development der "große Renner".
Das vorliegende Buch bietet neben einer Einführung in Entstehung, Ausformulierung und Rezeption des Konzepts eine fundierte Kritik an den Grundannahmen des herrschenden Diskurses über Umwelt und Entwicklung. Der Zusammenhang zwischen dem Erfolg des Konzepts im politischen Sprachgebrauch und der systematischen Ausblendung weltkapitalistischer Realität wird anschaulich herausgearbeitet. Nachhaltige Entwicklung erscheint als eine Strategie moderner Herrschaftssicherung, die an den "neuen Problemlagen" nichts ändert oder sie gar verschärft.
Der Diskurs über nachhaltige Entwicklung eignet sich in besonderer Weise, kritische Potentiale in herrschende Politik einzubinden. Er wirft unmittelbar die Frage nach zukünftigen sozial-ökologischen Politikformen auf. Der vom Informationsbüro Nicaragua e.V. mitherausgegebene Band greift in diese Debatte ein und fragt nach den Perspektiven sozialer Bewegungen jenseits von Lobbying und Expertenbildung.
Ein ausführlicher Anhang dokumentiert die in der Solidaritätsbewegung geführte Debatte um die Wuppertal Studie "Zukunftsfähiges Deutschland".
(Klappentext)
Eine ausführliche Rezension erscheint im nächsten Heft der TA-Datenbank-Nachrichten.
Technology gaps and sustainable regional development: an exploratory study - IPTS report: EUR 17278
The Institute for Prospective Technological Studies (IPTS), part of the European Commission's Joint Research Centre, has published a report on "Technology gaps and sustainable regional development".
The report outlines the results of an exploratory study which analysed the situation of the agri-food sector in four different regions - Andalucia, Ireland, South Brandenburg and Central Macedonia. The aim was to illustrate the extent and diversity of the technology gaps evident between Europe's regions and the possible paths to sustainable regional development in different regions.
In each region, the study examines the main technological trends in the agri-food sector, taking the industry standard as a basis, to see whether this can be applied at the regional level. This work leads to a number of technology gaps being identified between the more advanced countries and the less favoured regions.
The researchers then identified criteria for the measurement of sustainable development in the context of innovation support projects at the regional level, and applied these to a number of case studies. The result of the study is a set of conclusions for each region which will give policy-makers a better picture of ways in which they can participate in the design of regional initiatives so as to increase the contribution of projects to sustainable regional development.
(Source: CORDIS focus)
Copies of the report available in English only, may be obtained (free of charge) from:
European Commission
Joint Research Centre
Public Relations and Publications Department
I-21020 Ispra (VA)
Fax: + 39-332-785818
E-mail: prpNwe7∂jrc it
KLAUS BURMEISTER, WERT CANZLER, MARTIN KALINOWSKI (Hrsg.):
Zukunftsfähige Gesellschaft. Demokratische Entscheidungen für eine dauerhaft tragfähige Entwicklung. Bonn: Verlag Stiftung Mitarbeit 1996. (Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten; Bd. 9). 252 S., DM 12,--. ISBN 3-928053-47-7
Wie muß eine Gesellschaft organisiert sein, um den globalen Zukunftsherausforderungen gerecht werden zu können? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer interdisziplinären Fachtagung, zu der das NETZWERK ZUKUNFT im März 1995 ausgewählte Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nach Berlin einlud.
Der Band "Zukunftsfähige Gesellschaft - demokratische Entscheidungen für eine dauerhaft tragfähige Gesellschaft" basiert auf den Beiträgen, die im Zusammenhang mit der Konferenz entstanden sind. Aus der Perspektive des Konzeptes "Sustainable Development" werden in einer bisher einmaligen Dichte Anforderungen und Konsequenzen einer langfristig angelegten und zukunftsfähigen Politikgestaltung diskutiert.
In den 15 Originalbeiträgen des Bandes geht es gleichermaßen um eine Zwischenbilanz der Diskussion von Begriffen und Konzepten nachhaltiger Entwicklung wie um die Frage der Leistungsfähigkeit demokratischer Steuerungspotentiale und anwendbare Modelle zu ihrer Erweiterung.
(Verlagsprospekt)
Bestellhinweis
Stiftung MITARBEIT
Bornheimer Str. 37
D-53111 Bonn
Fax: + 49(0)228/6042422
CHRISTINE RÖSCH: Vergleich stofflicher und energetischer Wege zur Verwertung von Bio- und Grünabfällen unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Baden-Württemberg. Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Reihe Wissenschaftliche Berichte FZKA 5857, 269 S. ISSN 0947-8620.
Organikhaltige Abfälle dürfen in Deutschland nach 2005 nicht mehr deponiert werden. Viele Kommunen müssen deshalb eine Entscheidung über die zukünftige Art der Behandlung organischer Abfälle treffen, die mit teilweise sehr hohen Investitionen verbunden ist. Die vorliegende Dissertation liefert vor dem Hintergrund eines systemanalytischen Vergleichs von sechs verschiedenen stofflichen und energetischen Wegen zur Behandlung und Verwertung von Bio- und Grünabfällen wertvolle Entscheidungshilfen hinsichtlich des Umgangs mit organischen Abfällen.
Im ersten Teil der Arbeit wird das Aufkommen an Bio- und Grünabfällen sowie an land- und forstwirtschaftlichen Reststoffen beispielhaft für die Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs abgeschätzt und die Zusammensetzung der Abfall- und Reststoffe charakterisiert. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind auf andere Regionen ähnlichen Zuschnitts übertragbar. Der zweite Teil enthält einen Vergleich der technisch-ökonomischen und umweltrelevanten Kenngrößen der einzelnen Verfahren zur Erfassung und Behandlung unterschiedlicher organischer Abfälle und Reststoffe.
Die Gegenüberstellung zeigt, daß die einzelnen Verfahren deutliche Unterschiede in bezug auf das verwertbare Abfallspektrum sowie die Behandlungskosten aufweisen und sowohl Umweltvorteile als auch Umweltnachteile besitzen. Zur besseren Beurteilung der umweltbezogenen Aussagen der Behandlungswege werden verschiedene Bewertungshilfen für zehn wichtige Umweltmerkmale ausgearbeitet. Hierzu gehören u.a. die Geruchs- und Keimbelastung bei der Erfassung und Behandlung der Abfälle, der verfahrensspezifische Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen und die Veränderungen bei den Schadstoff- und Nährstoffgehalten in Böden.
Die in der Arbeit abgeleiteten Präferenzen zur Behandlung von Bio- und Grünabfällen sind vielschichtig, da sich die Behandlungsempfehlungen auf unterschiedliche Abfallfraktionen beziehen. Für Grünabfälle mit hohen TS-Gehalten stellt sich die energetische Nutzung in Biobrennstoffanlagen als das aus Umwelt- und Kostengründen zu bevorzugende Behandlungsverfahren dar.
Die Dissertation ist kostenlos erhältlich bei
Forschungszentrum Karlsruhe
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Dr. Christine Rösch
Postfach 36 40
D-76021 Karlsruhe
Tel.: +49 (0) 721 / 608 - 22704
The European Commission established an independent advisory group on the ethical implications of biotechnology in 1991. The group's second mandate was completed in 1996, and the Commission has published a booklet giving information on its activities and opinions adopted.
The group consists of nine members, and may also consult outside experts. Generally, it gives opinions on issues at the request of the Commission, although it may also adopt opinions on its own initiative. The opinions adopted by the group since 1991 are on:
- The use of performance-enhancers in agriculture and fisheries;
- The products derived from human blood or human plasma;
- The legal protection of biotechnological inventions;
- Gene therapy;
- Labelling of foods derived from modern biotechnology;
- Prenatal diagnosis;
- The genetic modifications of animals;
- The patenting of inventions involving elements of human origin.
The booklet is available in English. French and Italian the book of opinions is available in one trilingual edition (English, French and German).
(Source: CORDIS focus)
Copies of the booklet outlining the activities of the group as well as the book containing the texts of all the opinions adopted, may be obtained from:
European Commission
General Secretariat
Mrs. Isabelle Arnal
Unit c/1
200 rue de la Loi (BREY 7/328)
B-1049 Brussels
Tel.: + 32-2-2962119
Fax: + 32-2-2994565
Gentechnische Methoden in der Landwirtschaft gehören zu den besonders kontrovers diskutierten Anwendungen dieser neuen Technik. Mit ihrer Anwendung verbinden sich Hoffnungen, z.B. auf eine umweltverträglichere Landwirtschaft durch den verminderten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Befürchtungen richten sich auf mögliche Gefahren für die menschliche Gesundheit und unerwünschte ökologische Folgen der Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen.
Der Schwerpunkt der gentechnischen Forschung für die Schädlingsbekämpfung liegt bei Mikroorganismen und Pflanzen, die Toxine der Bakterienart Bacillus thuringiensis produzieren. An diesem Beispiel erläutert die Autorin Forschungsziele und ihre Begründungen, zeigt mögliche Folgen von Freisetzungen und Kommerzialisierung auf und diskutiert landwirtschaftliche Alternativen, um dann zu einer ethischen Bewertung zu kommen.
Über die konkreten Handlungsempfehlungen hinaus, die als Ergebnis formuliert werden, ist diese interdisziplinäre Studie paradigmatisch für die Verknüpfung fachwissenschaftlicher und normativer Fragen in der angewandten Ethik.
(Verlagsankündigung)
This Special Issue of the STI Review comes at a time when few doubts remain: biotechnology is a knowledge-driven revolution that will change the future of human life on the planet. The ongoing revolution in public health, the forthcoming changes in crop plants, and the large and increasing potential to remedy and prevent environmental damage - all made possible by modern biotechnology - are far-ranging.
These changes raise questions for society, and especially for policy makers. These changes are indispensable for it is only through the new knowledge and its intelligent application that we can resolve the global challenges of the coming decades and hope to fulfill the ambitions and aspirations of a greatly expanded human population.
This Special Issue illustrates the ongoing changes and the main policy issues. It provides up-to-date insight into the three main fields of application - health, agriculture (plant and animal) and environment; summarises the state-of-the-art in the relevant biotechnologies; and discusses intellectual property rights (in genome research), public attitudes (towards transgenic animals), and education and training (for bioremediation).
The STI Review is published twice yearly on the responsibility of the Secretary-General of the OECD.
Ordering information
OECD Publication
2, rue André-Pascal
75775 Paris Cedex 16
Tel.: + 33-1-45248200
Fax: + 33-1-49104276
for Germany:
OECD Bonn Centre
August-Bebel-Allee 6
D-53175 Bonn
Tel.: + 49 (0) 228-959120
Fax: + 49 (0) 228-9591217
VOLKER M. BRENNECKE: Normsetzung durch private Verbände. Zur Verschränkung von staatlicher Steuerung und gesellschaftlicher Selbstregulierung im Umweltschutz. Düsseldorf: Werner Verlag GmbH & Co. KG, 1996. (Umweltrechtliche Studien; Bd. 20) 384 S., DM 50,--.
Über die Verfahren umwelttechnischer Grenzwertfindung in privaten Normungsverbänden ist heute trotz ihrer Bedeutung immer noch wenig bekannt. Ausgestattet mit hoher Binnenkenntnis, gibt die vorliegende Monographie einen detailreichen Einblick in die Praxis.
An Fallbeispielen der Konkretisierung des "Standes der Technik" in der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN, einer der größten privaten Normungsorganisationen im Umweltschutz, analysiert die Arbeit die internen Einigungsprozesse in den Arbeitsausschüssen. Sie arbeitet theoretisch stringent die Voraussetzungen und Erfolgskriterien für keineswegs selbstverständliche Konfliktlösungen zwischen staatlichen und industriellen Interessen in der umwelttechnischen Normung heraus. Im Ergebnis führt der Nachweis jeweils konkurrierender staatlicher und verbandlicher Entscheidungsverfahren zu einer neuen Interpretation der kooperativen Normsetzung.
Zielgruppe der interdisziplinär angelegten Monographie sind sowohl diejenigen, die erstmals einen fundierten Einblick in die "Innenwelt" eines Normungsverbandes haben möchten, als auch diejenigen, die an der Analyse und Fortentwicklung umweltpolitischer Steuerung zwischen Staat und Gesellschaft interessiert sind.
(Verlagsankündigung)
GUNTHER TICHY (Hrsg.):Technikfolgenabschätzung in Österreich. Entscheidungshilfe in einer komplexen Welt. Beispiele aus der Praxis. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1997. 378 S. ISBN 3-7001-2621-2
Als "Buchneuerscheinung zu den Auswirkungen neuer Technologien" ist jetzt endlich der lange angekündigte Band des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, erschienen. Das Buch gibt im ersten Teil einen Überblick über die Institutionalisierung der Technikfolgenabschätzung in Österreich vor dem Hintergrund der Entwicklungen und Erfahrungen in anderen europäischen Ländern und den USA. Kritisch anzumerken ist allerdings, daß diesem Teil eine Aktualisierung der Darstellung der parlamentarischen TA-Einrichtungen gut getan hätte.
Die Teile II-IV stellen die wichtigsten Arbeiten der "wissenschaftlichen Technikfolgen-Abschätzung" in der Forschungsstelle für Technikbewertung (FTB) und ihrem Nachfolger, dem Institut für Technikfolgenabschätzung vor. Ausgewählt wurden Projekte aus den Bereichen Telekommunikation, Umwelt sowie Medizin- und Sozialtechnologie.
Eine ausführlichere Würdigung des Bandes erscheint in der nächsten Ausgabe der TA-Datenbank-Nachrichten. Wir wollten unseren eiligen Lesern jedoch mit diesem kurzen Hinweis schon die Möglichkeit geben, sich diesen Band zu beschaffen. Der Band möchte "zeigen, was TA grundsätzlich leisten kann" - diesem Anspruch wird er unseres Erachtens in der Gesamtsicht der ausgewählten Fallstudien, der Aufarbeitung der historischen Entwicklung der TA-Landschaft in Europa, und nicht zuletzt der kritischen Erörterung der Aufgaben, Nutzen und Kosten der TA durch Prof. Gunther Tichy, dem Herausgeber des Bandes und gegenwärtigen Leiter des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung, durchaus gerecht.
(I.v.B.)
Der Band kann bezogen werden über
Verlag der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften
Postgasse 7/4
A-1011 Wien
Tel.: + 43-1-51581 401 bis 406
Fax: + 43-1-51581 400
E-mail: verlagBqk9∂oeaw ac at
WWW: http://www.oeaw.ac.at/~ita/ebene3/d2-5c.htm