Bücher kurz vorgestellt

TA-relevante Bücher und Tagungsberichte

Bücher kurz vorgestellt

OECD/International Energy Agency (IEA) (ed.):
Renewable Energy Policy in IEA Countries.
Vol. 1: Overview. Paris, 1997.

OECD/International Energy Agency (IEA) (ed.):
Biomass Energy: Key Issues and Priority needs.
Proceedings. Paris, 1997

WERNER RAMMERT, GOTTHARD BECHMANN (Hrsg.):
Technik und Gesellschaft - Jahrbuch 9: Innovation - Prozesse, Produkte, Politik.
Frankfurt/New York: Campus Verlag, 1997

WERNER FRICKE (Hrsg.):
Jahrbuch Arbeit und Technik 1997. Globalisierung und institutionelle Reform.
Bonn: J.H.W. Dietz Verlag, 1997.

JULIANE JÖRISSEN unter Mitarbeit von Gotthard Bechmann:
Produktbezogener Umweltschutz und technische Normen - Zur rechtlichen und politischen
Gestaltbarkeit der europäischen Normung.
Köln: Carl Heymanns Verlag, 1997

EGON BECKER (Hrsg.):
Soziale Ökologie und Sustainable Development. Jahrbuch für sozialökologische Forschung 3.
Institut für sozial-ökologische Forschung. Frankfurt: Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 1997.

RUDI SCHMIEDE (Hrsg.):
Virtuelle Arbeitswelten. Arbeit, Produktion und Subjekt in der "Informationsgesellschaft".
Berlin: Edition Sigma, 1996.

RAIMUND WERLE, CHRISTA LANG (Hrsg.):
Modell Internet? Entwicklungsperspektiven neuer Kommunikationsnetze.
Frankfurt/New York: Campus Verlag, 1997.

UTE HOFFMANN: Panic Usenet. Netzkommunikation in (Un-)Ordnung.
WZB, Berlin 1997

 

 

OECD/International Energy Agency (IEA) (ed.):

Renewable Energy Policy in IEA Countries.
Vol. 1: Overview. Paris, 1997, 60 pp. FF 70, US$ 14, DM 20,--.
ISBN 92-64-15495-7

Increased use of renewable energy sources can help governments achieve a wide range of policy goals such as improved energy security and diversity, reduced emissions of greenhouse gases and pollutants such as Sox and Nox and increased levels of technology exports. The many reasons for promoting renewable energy, particularly in light of current and future environmental commitments have led IEA countries to develop or strengthen renewable energy promotional programmes and policies.

This report provides a comprehensive overview of the renewable energy policies currently in place in IEA countries, as well as the status and likely evolution of renewable energy use in the IEA. The different policies used to promote renewable energy are classified and described and their effectiveness is assessed. These policies are expected to result in a greater share of renewables, especially new renewables such as wind and solar, in the IEA's energy mix.

 

 

OECD/International Energy Agency (IEA) (ed.):

Biomass Energy: Key Issues and Priority needs.
Proceedings. Paris, 1997, 478 pp., FF 320, US$ 63, DM 94,--.
ISBN 92-64-15564-3

Biomass is a critical component in the world energy picture with ramifications for many other sectors including environment, industry and trade. Biomass energy accounts for about 15 % of world energy supply; in some developing countries, however, it can represent more than 90 % of total national energy supply. A major portion of this use is non-commercial and therefore difficult to capture in energy data. Collecting these data and modelling their time evolution, as well as analysing and understanding the role of energy policies in this domain, are important since biomass use is the first step of a dynamic consumption pattern in which biomass is progressively replaced by fossil fuels which in turn are replaced by electricity.

This IEA workshop, held in Paris 3-5 February 1997, assembled a unique worldwide panel of biomass energy experts from international and non-governmental organisations, governments, academia and private industry. The policy implications of both modern and traditional biomass use and the latest modelling and information gathering methodologies were examined in detail to improve understanding and share information about this important energy source. These proceedings provide an exclusive, cross-cutting overview of current biomass energy policies and programmes.

 

 

WERNER RAMMERT, GOTTHARD BECHMANN (Hrsg.):

Technik und Gesellschaft - Jahrbuch 9: Innovation - Prozesse, Produkte, Politik.
Frankfurt/New York: Campus Verlag, 1997. ISSN 0723-0664

Das Jahrbuch Technik und Gesellschaft 1997 ist dem Thema "Innovation - Prozesse, Produkte, Politik" gewidmet. Gegenwärtig wird allenthalben eine Krise der Innovation in Deutschland konstatiert, der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr gesehen. Als Ursache hierfür werden in dem vorliegenden Band die jahrezehntealten "komfortablen Routinen des bisherigen institutionellen Innovationsregimes"identifiziert: auf der Tagesordnung steht die "Innovation der Innovation", wie es Rammert in seinem Editorial formuliert. Vor diesem Hintergrund geht das Technikjahrbuch in sowohl theoretisch als auch empirisch ausgerichteten Beiträgen den drei entscheidenden Fragen nach: Welche Prozesse fördern oder behindern Kreativität und Neuentwicklung? Was lehren uns die Projekte und Produkte Airbus, Transrapid undTierroboter? Wie können innovative Netzwerke geschaffen und erweitert werden?

Die Beiträge weisen auf eine aufkommende neue Form der Innovation hin, die mit dem Begriff der "reflexiven Innovation" gekennzeichnet wird. Sie grenzt sich nach Ansicht der Herausgeber wesentlich durch folgende Eigenschaften von dem alten Standardmodell der Innovation ab: "Die Innovation erfolgt in einem global weiter verteilten System; Anzahl und Heterogenität der beteiligten Akteure nehmen zu; Netzwerke setzen sich bei der Koordination der Beziehungen gegenüber Markt und Hierarchie durch. Welche Schlußfolgerungen für die Politik der Innovation daraus gezogen werden können, das läßt sich dann nur andeuten: Statt kurzfristiger Einzelförderung oder langfristiger Großförderung sollten mittelfristig innovative Verbünde zwischen verschiedenen Akteuren unterstützt werden. Statt direkter Subventionen sollte eher in den Aufbau einer Infrastruktur für die regionale und internationale Vernetzung investiert werden".

Die Autoren und ihre Beiträge:

Boris Groys: Technik im Archiv. Die dämonische Logik technischer Innovation

Helga Nowotny: Die Dynamik der Innovation. Über die Multiplizität des Neuen.

Nina Degele: Kreativität rekursiv. Von der technischen Kreativität zur kreativen Aneignung von Technik.

Wolfgang Krohn: Rekursive Lernprozesse: Experimentelle Praktiken in der Gesellschaft. Das Beispiel der Abfallwirtschaft.

Ingo Schulz-Schaeffer, Michael Jonas, Thomas Malsch: Innovation reziprok. Intermediäre Kooperation zwischen akademischer Forschung und Industrie.

Johannes Weyer: Vernetzte Innovationen - innovative Netzwerke. Airbus, Personal Computer, Transrapid.

Hartmut Hirsch-Kreinsen: Innovationsschwächen der deutschen Industrie. Wandel und Probleme von Innovationsprozessen.

Egon Becker, Klaus Kasper, Thomas Kluge: Out of Control. Biorobotik - Science Fiction als wissenschaftlich-technische Innovation.

Lutz Ellrich: Neues über das 'neue Medium' Computer. Ein Literaturbericht.

Gerald Wagner: Soziologie oder Gordologie? Ein Besprechungsessay.

Gert Schmidt: Globalisierung - der langsame Prozeß. (An-)Erkennung von Vielfalt und Geschlossenheit. Kleine konzeptuelle Erkundungsreise in ein schwieriges Feld sozialwissenschaftlicher Forschung.

Hans-Joachim Braczyk: Das Programm der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Stuttgart.
I.v.B.

 

 

WERNER FRICKE (Hrsg.):

Jahrbuch Arbeit und Technik 1997. Globalisierung und institutionelle Reform.
Bonn: J.H.W. Dietz Verlag, 1997. 430 S. DM 35,--. ISBN 3-8012-4078-9

Soeben ist das von Werner Fricke für die Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, herausgegebene Jahrbuch Arbeit und Technik 1997 zum Thema "Globalisierung und institutionelle Reform" erschienen.

Neben einem Rezensionsteil umfaßt das Jahrbuch auf 430 Seiten 33 Beiträge von renommierten Autoren aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Das Jahrbuch gibt damit einen Einblick in die aktuelle Diskussion zu Fragen der Globalisierung, vor allem in Deutschland und den USA.

Anders als in der üblichen Diskussion steht in vielen Beiträgen die Frage nach dem Zusammenhang von Globalisierung und möglichen institutionellen Reformen im Vordergrund, d.h. es wird gefragt, wie die Globalisierungsprozesse politisch gestaltet werden können; andere Beiträge gehen der Frage nach, wie eine nationale Wirtschaftspolitik im Zeichen der Globalisierung noch oder wieder möglich ist und kommen zu teilweise innovativen Vorschlägen.

Autoren sind u.a. Rudolf Dreßler, Hartmut Elsenhans, Edgar Grande, Wilhelm Hankel, Friedhelm Hengsbach, Ethan B. Kapstein, Oskar Lafontaine, Ray Marshall, Frieder Naschold, Riccardo Petrella, Günther Schmid, Hans W. Singer, David Soskice, Wolfgang Streeck, Stephen Toulmin, Harald Trabold.
I.v.B.

[Eine Rezension des Buches erscheint in den nächsten TA-Datenbank-Nachrichten.]

 

 

JULIANE JÖRISSEN unter Mitarbeit von Gotthard Bechmann:

Produktbezogener Umweltschutz und technische Normen - Zur rechtlichen und politischen Gestaltbarkeit der europäischen Normung -.
Köln: Carl Heymanns Verlag, 1997. 138 S. DM 88,-- kart. ISBN 3-452-23749-4

National unterschiedliche Anforderungen an Produkte stellen technische Handelshemmnisse dar, die den freien Waren- und Güterverkehr in Europa behindern. Die Vereinheitlichung der Produktanforderungen ist daher eine wesentliche Voraussetzung für die Vollendung des Binnenmarktes. Nachdem sich die ursprünglich gewählte Methode der Rechtsangleichung durch Detailregelungen auf Gesetzesebene als nicht praktikabel erwies, entschloß sich die EU mit der Einführung der sogenannten "Neuen Konzeption" im Jahre 1975, einen alternativen Weg der Harmonisierung zu beschreiten, der in erster Linie auf Selbstregulierung der Wirtschaft setzt. Dabei beschränkt sich der europäische Gesetzgeber auf die Fixierung allgemeiner Sicherheitsanforderungen an Produkte und verweist zu deren Konkretisierung auf technische Normen, die von den europäischen Normungsorganisationen CEN/CENELEC in eigener Verantwortung erarbeitet werden. Ist ein Produkt nach diesen Normen hergestellt, spricht eine "widerlegbare Vermutung" dafür, daß auch die gesetzlichen Anforderungen eingehalten sind.

Zwangsläufig muß die zunehmende Übertragung von Entscheidungskompetenzen auf die europäische Ebene mit einem Verzicht der nationalen Gesetzgeber auf die Festlegung eigner Güte-, Sicherheits- und Umweltstandards einhergehen. Im Kontext der neuen Harmonisierungskonzeption wiegt ein solcher Verzicht allerdings um so schwerer, als die Präzisierung der Anforderungen zum Schutz wichtiger Rechtsgüter wie Leben, Gesundheit und Umwelt weitgehend in das Ermessen privater Verbände gestellt sind. Diese problematische Verlagerung staatlicher Regelsetzung in den privaten Bereich wirft europarechtliche, verfassungsrechtliche und umweltpolitische Fragen auf, die den Bundestags-Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit veranlaßt haben, das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) mit der Durchführung einer TA-Studie zu diesem Problemkreis zu beauftragen. Primäres Ziel der Studie war es, rechtspolitische Vorstellungen zu entwickeln, wie die Berücksichtigung von Gemeinwohlbelangen in der Normung sichergestellt und die demokratische Legitimation der Normen erhöht werden könnte, ohne ihre Effizienz für die Wirtschaftsharmonisierung in Europa einzuschränken. Das TAB-Projekt wurde im September 1996 mit der Vorlage des Abschlußberichts abgeschlossen, der nunmehr in einer aktualisierten Fassung auch als Buch im Carl Heymanns Verlag erschienen ist.

Der Bericht geht zunächst auf die überragende Bedeutung harmonisierter Normen sowohl für eine zügige Vollendung des Binnenmarktes als auch für eine proaktive Technik- und Umweltpolitik ein (Kap. I). Sodann werden die Hintergründe und die wesentlichen Elemente der neuen Konzeption erläutert (Kap. II). Kapitel III beschreibt Aufbau und Tätigkeit der europäischen Normungsorganisationen, das Normungsverfahren sowie den aktuellen Strukturwandel der Normung und faßt schließlich die kritischen Einwände gegen die Normungspolitik der EU zusammen. Kapitel IV gibt einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen, in die der Prozeß der europäischen Normung eingebettet ist. In Kapitel V werden die innerstaatlichen Rechtswirkungen der harmonisierten Normen näher untersucht und darauf aufbauend der Frage nachgegangen, ob eine Delegation von Quasi-Rechtsetzungsbefugnissen auf private Verbände mit den Prinzipien des Gemeinschaftsrechts und der Deutschen Verfassung in Einklang zu bringen ist. In Kapitel VI werden die von den Gutachtern des TAB erarbeiteten Reformvorschläge ausführlich dargestellt und einer kritischen Würdigung im Hinblick auf ihre praktische Durchführbarkeit, Effizienz und Akzeptanz unterzogen. In Kapitel VII wird abschließend erörtert, welche Handlungsmöglichkeiten der nationalen Politik zur Verfügung stehen, um die Ausgestaltung der europäischen Normung und ihrer Rahmenbedingungen im Interesse einer solchen Reform zu beeinflussen.

J.J.

 

 

EGON BECKER (Hrsg.):

Soziale Ökologie und Sustainable Development. Jahrbuch für sozialökologische Forschung 3.
Institut für sozial-ökologische Forschung. Frankfurt: Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 1997. ISBN 3-88939-254-7

Das dritte Jahrbuch des Instituts für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt am Main, setzt sich mit dem Verhältnis von sozialer Ökologie und Sustainable Development auseinander. Dabei geht es nicht darum, Unterschiede oder Gemeinsamkeiten der beiden Perspektiven bis ins kleinste auszuloten, sondern das Anliegen dieses Bandes ist es, wichtige Inhalte und Fragestellungen der Nachhaltigkeitsdebatte zu skizzieren und dabei gleichzeitig Ansätze sozial-ökologischer Forschung zu präzisieren und in den noch sehr offenen Prozeß der Konkretisierung von nachhaltiger Entwicklung einzubringen. Die Begründung und Erprobung von adäquaten Zugängen der Wissenschaft zu den neuartigen ökologischen Problembereichen sind seit langem ein zentrales Thema sozial-ökologischer Forschung. Das ISOE hat in verschiedenen Studien grundlegende konzeptuelle Charakteristika und Kriterien für solche Zugänge erarbeitet. Dies in die wissenschaftliche Diskussion um Nachhaltigkeit einzubringen, ist Ziel des Bandes. Nachhaltigkeit, so der Ansatz der Autoren, beschreibt weniger die Ziele der Entwicklung (etwa Reduktionsvorgaben des Energieverbrauchs oder der Kohlendioxidemissionen) als vielmehr die Qualität eines Entwicklungsprozesses, der seine eigenen natürlichen und sozialen Voraussetzungen aufrecht erhält und ständig erneuert. Der Band enthält Beiträge von Egon Becker, Irmgard Schulz, Peter Wehling, Thomas Jahn/Thomas Kluge, Engelbert Schramm und Aicha Vack.
I.v.B.

 

 

RUDI SCHMIEDE (Hrsg.):

Virtuelle Arbeitswelten. Arbeit, Produktion und Subjekt in der "Informationsgesellschaft".
Berlin: Edition Sigma, 1996. ISBN 3-89404-424-1

Die Veränderungen von Arbeit und Produktion und die damit einhergehende weitere Gefährdung des Individuums und seiner Subjektivität werden in der bisherigen oberflächlichen Debatte über die "Informationsgesellschaft" kaum thematisiert. Im Zuge der rapiden Informatisierung von Arbeit und Gesellschaft werden die Arbeitsbedingungen jedoch in neuartiger Weise vitualisiert; Schlagworte wie die von "virtuellen Unternehmen" oder vom globalen "virtuellen Dorf" im Cyberspace lassen eine Ahnung davon durchscheinen. Der Prozeß der informatorischen Verdoppelung aller Realitäten wird in diesem Band in seiner historischen Genese, im Hinblick auf seine gesellschaftstheoretischen Kontexte, in den Dimensionen neuer Inforamtionssysteme, veränderter Organisationsstrukturen, neuartiger Kontrollformen sowie einer qualitativ neuen Inanspruchnahme von Arbeit und Subjektivität - sowohl im Unternehmen als auch in den sozialstrukturellen Dimensionen der Arbeitsteilung - untersucht. Der Band mündet in einer kritischen Diskussion der Aussichten von Individuum und Subjektivität in der "Informationsgesellschaft".

Das Buch enthält die folgenden Beiträge:

Rudi Schmiede: Informatisierung, Formalisierung und kapitalistische Produktionsweise. Entstehung der Informationstechnik und Wandel der gesellschaftlichen Arbeit.

Andrea Baukrowitz: Neue Produktionsmethoden mit alten EDV-Konzepten? Zu den Eigenschaften moderner Informations- und Kommunikationssysteme jenseits des Automatisierungsparadigmas.

Nicolai Egloff: Postindustrielle Dienstleistungsgesellschaft oder industrielle Arbeitsgesellschaft? Zum gesellschaftstheoretischen Kontext der These von der "Informationsgesellschaft".

Rudi Schmiede: Informatisierung und gesellschaftliche Arbeit. Strukturveränderungen von Arbeit und Gesellschaft.

Andrea Baukrowitz/Andreas Boes: Arbeit in der "Informationsgesellschaft". Einige Überlegungen aus einer (fast schon) ungewohnten Perspektive.

Andreas Boesy: Formierung und Emanzipation. Zur Dialektik der Arbeit in der "Informationsgesellschaft".

Helmut Wenzel: Die Technisierung des Subjekts im Zeitalter der Information. Zum Verhältnis von Individuum, Arbeit und Gesellschaft heute.

 

 

RAIMUND WERLE, CHRISTA LANG (Hrsg.):

Modell Internet? Entwicklungsperspektiven neuer Kommunikationsnetze.
Veröffentlichungen aus dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V., ISF München.
Frankfurt/New York: Campus Verlag, 1997.

UTE HOFFMANN: Panic Usenet. Netzkommunikation in (Un-)Ordnung.
FS II 97-106. Schriftenreihe der Abteilung "Organisation und Technikgenese" des
Forschungsschwerpunkts Technik-Arbeit-Umwelt am WZB, Berlin 1997.

Vom Workshop des Verbundes sozialwissenschaftliche Technikforschung, München 25./26.10.1996, aus dem der oben angezeigte Band hervorgegangen ist, wurde schon in den TA-Datenbank-Nachrichten (Nr. 4, 5. Jahrgang - Dezember 1996) ausführlich berichtet. Es ist erfreulich, daß es in relativ kurzer Zeit gelungen ist, den Tagungsband herauszubringen. Dem Ziel, die Beiträge des Workshops möglichst schnell einem breiteren Publikum verfügbar zu machen, scheint der Beitrag von Ute Hoffmann zu den Usenet News zum Opfer gefallen zu sein, was aber in gewisser Weise durch die zweite oben angeführte Publikation, die auch im WWW erhältlich ist - http://duplox.wz-berlin.de/docs/panic.html -, kompensiert werden kann. Weniger leicht ist dagegen das Fehlen der auf der Tagung aufgezeichneten Diskussionsbeiträge, die wahrscheinlich wegen der knappen Zeitvorgabe nicht mehr für den Tagungsband aufbereitet werden konnten, auszugleichen. So bedauerlich es ist, die pointierten und teilweise amüsanten Diskussionen missen zu müssen, so vorbehaltlos ist der Tagungsband trotzdem allen zu empfehlen, die die Themen Internet, Informationsinfrastruktur, elektronische Märkte und elektronische Medien interessieren.
K.B.