NTA News

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Ankündigung: NTA6 & TA14

Internationale Konferenz „Responsible Innovation. Neue Impulse für die Technikfolgenabschätzung?“

Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) Wien und das Netzwerk TA laden zur internationalen Konferenz nach Wien ein. Unter der Überschrift „Responsible Innovation. Neue Impulse für die Technikfolgenabschätzung?“ wird diese vom 3.–4. Juni 2014 in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften stattfinden. Der Call for Papers wurde Anfang November veröffentlicht. Abstracts können bis 28. Februar 2014 eingereicht werden.

Call for Papers

Die Technikfolgenabschätzung (TA) erfreut sich in den letzten Jahren einer wachsenden Nachfrage. Zum einen verschieben wissenschaftlich-technische Innovationen die Grenzen des Machbaren immer weiter. Es stellt sich verstärkt die Frage, welche normativen Grenzen für den wissenschaftlichen Fortschritt gelten sollen. Aktuelle Beispiele sind die Synthetische Biologie und die Neurowissenschaften. Außerdem sind Herausforderungen wie die Energiewende, die umfassende Digitalisierung oder der demographische Wandel gesellschaftspolitisch zu bewältigen, die Veränderungen und technische Innovationen in etablierten Infrastrukturen und Institutionen mit sich bringen. Damit wandeln sich die für die TA interessanten und wichtigen Fragen. Schließlich fordern Bürgerinnen und Bürger verstärkt ein Mitspracherecht und Teilhabe an politischen Entscheidungen über technische Entwicklungen ein (Stuttgart 21, Endlagerproblematik, Smart-City-Strategien). Daraus ergibt sich ein verstärkter Bedarf an partizipativer TA.

Neue Impulse für die TA kommen derzeit insbesondere von forschungspolitischer Seite. „Responsible Research and Innovation“ (RRI) ist zu einem Schlagwort geworden, das nicht mehr nur das neue Forschungsprogramm der EU prägt (Horizon 2020), sondern auch Debatten in der TA und im „Foresight“-Bereich sowie in der Wissenschafts- und Technikforschung beeinflusst. Technische Innovationen, so die Kernbotschaft, dürfen nicht allein den Kräften des Markts überlassen bleiben, sondern sollen sich an partizipativ entwickelten Leitvisionen einer gesellschaftlich wünschbaren Zukunft orientieren. Auf diese Weise soll die Gefahr minimiert werden, dass technische Innovationen an konkreten gesellschaftlichen Bedürfnissen vorbeigehen oder sogar soziale Ungleichheit verstärken. Das Interessante an RRI besteht darin, dass hier explizit eine systematische und frühzeitige Einbindung der TA in Innovationsprozesse unter besonderer Berücksichtigung ethischer Aspekte und dem Einsatz partizipativer Verfahren vorgesehen und die Frage nach der Verantwortung für technisches Handeln hervorgehoben wird. So soll es gelingen, Forschungsprogramme auf die Lösung drängender gesellschaftlicher Probleme auszurichten und durch die Einbeziehung von deliberativen Elementen zu demokratischeren Entscheidungen zu kommen. Es stellt sich die Frage, wie dieses Konzept in die Praxis übersetzt wird und welche Anforderungen für die TA sich daraus ergeben (können).

Diese Konferenz stellt darum das Verhältnis von RRI und TA in den Mittelpunkt. Wir interessieren uns für aktuelle Ansprüche an die TA in Innovationsprozessen sowie für damit einhergehende Innovationschancen für die TA selbst. Konzeptionelle Überlegungen sollten um folgende Themen kreisen, gerne auf Basis konkreter Projekte und empirischer Fallbeispiele:

Abstracts von ca. 500–1.000 Wörtern senden Sie bitte an tamailPjk2∂oeaw ac at, Rückmeldungen erfolgen bis Ende März 2014. Den feierlichen Auftakt zur Konferenz bildet am 2. Juni 2014 ab 18 Uhr eine Festveranstaltung anlässlich des 20-jährigen Bestehens des ITA. Das 10. Jahrestreffen des Netzwerks TA findet ebenfalls am 2. Juni statt.

Informationen zur Konferenz finden Sie unter http://www.oeaw.ac.at/ita/en/events/conferences/ta14-nta6/overview.

 

openTA – Informationsdienste von und für die TA-Community

Bericht über den zweiten openTA-Workshop

Karlsruhe, 18.–19. September 2013

von Bettina Bauer und Ulrich Riehm, ITAS

openTA ist der Name eines im Entstehen begriffenen Fachportals mit personalisierbaren Informationsdiensten von und für die TA-Community in den D-A-CH-Ländern. Der institutionelle Kontext ist das Netzwerk TA (NTA). Gefördert wird das Vorhaben von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), angesiedelt ist es beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) unter Federführung des ITAS. Das Ziel von openTA ist, einen umfassenden Einblick in die Arbeit der TA-Institutionen zu geben, in dem aktuelle Nachrichten, Veranstaltungsinformationen, Institutionen- und Personenverzeichnisse sowie Publikationen zusammengeführt und für eine möglichst trennscharfe Selektion aufbereitet werden. Die openTA-Projektgruppe führte hierzu ihren zweiten Workshop durch.

22 Teilnehmer, darunter sieben Vertreter aus Mitgliedsinstitutionen des NTA, trafen sich in Karlsruhe zum Austausch über das von der DFG geförderte Vorhaben „Kooperativer Aufbau eines Fachportals Technikfolgenabschätzung auf Basis dezentraler Informationsressourcen“: Wie ist der Stand des Projektes? Welche nächsten Schritte stehen an? Die Beiträge des Projektteams, bestehend aus Vertretern des ITAS, des KIT-Instituts für Angewandte Informatik (IAI) und der KIT-Bibliothek, wurden durch vier Vorträge externer Referenten ergänzt. Dem Workshopcharakter der Veranstaltung entsprach der relativ intime Rahmen im Tagungshaus des KIT, der zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und zur Diskussion bot. Am zweiten Tag fanden parallele Arbeitsgruppen zu den Themen „Der openTA-Newsdienst – Implementierung und Nutzung“, „Auf dem Weg zu einer TA-Klassifikation“ und „TA-Publikationsdaten: Austausch und Zugang“ statt.

Der Sprecher des Koordinationsteams des NTA und stellvertretende Leiter des ITAS, Michael Decker, stellte in seiner Begrüßung der Teilnehmer die Frage, was eigentlich TA sei? Braucht das Portal eine abgrenzende Definition von TA oder reichen auch eher aufzählende Merkmale? Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Workshop und wurde u. a. von Teilnehmern der Arbeitsgruppe „TA-Klassifikation“ lebhaft diskutiert, wenn auch nicht abschließend beantwortet.

1    Zum aktuellen Stand der Arbeiten

Der Vortragsreigen begann mit den Beiträgen des Projektteams. Ulrich Riehm und Bettina Bauer, ITAS, gaben einen Überblick über das bisher Erreichte und die noch ausstehenden Arbeitspakete. Momentan seien vier Dienste in Arbeit: das Mitgliederverzeichnis der persönlichen und institutionellen Mitglieder des NTA, ein Newsdienst, der die aktuellen Nachrichten der NTA-Mitgliedsinstitutionen aggregiert, ein Kalenderdienst für TA-Veranstaltungstermine und ein Neuerscheinungsdienst im Rahmen der geplanten Publikationsdienste. Daneben würden in Projektarbeitsgruppen zwei Querschnittsthemen behandelt: die Entwicklung und Verwendung einer TA-Klassifikation sowie Lizenzfragen im Kontext des Angebots und des Austausches wissenschaftlicher Informationen.

Maike Abel, KIT-Bibliothek, ging in ihrem Vortrag auf die Literatur- und Publikationsdienste im zukünftigen Fachportal TA ein. Sie beschrieb die Ausgangslage für den Nachweis und die Zugänglichkeit von Publikationen bei den NTA-Mitgliedsinstitutionen. Oft seien nur einfache Publikationslisten vorhanden, nur wenige Institutionen verfügten über Publikationskataloge oder Open Access-Repositorien. Für den Austausch von Publikationsdaten schlägt das Projektteam ein Metadatenformat mit wenigen Pflicht- und weiteren optionalen Feldern vor, das an gängige Publikationsformate (Dublin Core, BibTex etc.) anknüpft. Das Thema Metadatenformate wurde auch ausführlich in der Arbeitsgruppe „TA-Publikationsdaten. Austausch und Zugang“ diskutiert. Als ein Kernproblem wurde die Selektion von TA-Literatur aus breit angelegten, umfangreichen Publikationsnachweisen identifiziert.

Auf die für den Publikationsdienst verwendete Repository-Software auf Basis von Fedora-Commons, die Datenakquise über standardisierte Schnittstellen oder durch Crawlen von Websites sowie die Suchtechnologie von ElasticSearch ging Clemens Düpmeier, KIT-IAI, im dritten Vortrag des Projektteams ein. Er hob das im Projekt verfolgte Ziel der Diensteorientierung hervor, das technisch u. a. durch den Einsatz von Widget-Technologie[1] umgesetzt werde.

2    Fachportale – für wen?

In den folgenden drei Vorträgen standen die Erfahrungen mit schon existierenden Fachportalen im Mittelpunkt: „Erfahrungen mit Aufbau und Betrieb von Fachportalen“ (Susanne Plagemann, difu Berlin), „Perspektiven des europäischen TA-Portals PACITA“ (Michael Nentwich, ITA Wien), „Das Fachportal EconBiz. Erfahrungen der letzten 10 Jahre und Perspektiven im Web 2.0“ (Tamara Pianos, ZBW Kiel). Einige übergreifende Aspekte schälten sich dabei heraus: Nutzergruppen und Nutzerverhalten, Finanzierung, Kooperationen, Abgrenzungen.

Wie definieren die einzelnen Institutionen ihre Nutzergruppen? Für das TA-Portal von PACITA[2] sind die internationale Ausrichtung und die damit verbundene Berücksichtigung einer englischsprachigen Community wichtig, so Nentwich. Das difu spricht zwei Gruppen an, so Plagemann: die „Praktiker“ aus den Kommunen und die Wissenschaftler. Mit dieser Orientierung an Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit macht das difu ähnliche Unterscheidungen in den Nutzergruppen wie eine typische TA-Institution. EconBiz, das Portal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformation des ZBW (Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft), definiert seine Nutzerschaft über das Fach Wirtschaftswissenschaften. Die Nutzer sollen über das Portal ihren gesamten Informationsbedarf decken können. Das schließt auch die Ermöglichung eines direkten Zugangs zum Dokument ein. Ein wichtiger Aspekt für das ZBW ist, die Nutzer dort abzuholen, wo sie sich befinden. Dafür werden z. B. beim Nutzer integrierbare Suchschlitze sowie eine Facebook-App angeboten. Der Nutzer wird durch Filtermöglichkeiten, Recommender-Services[3] bis hin zu Chat-Angeboten bei seiner Recherche unterstützt. Diese Angebote würden aber nur begrenzt angenommen, so Pianos, da die Masse der Nutzer das EconBiz-Angebot über eine Google-Suche erreicht. Beim difu mag die Ausgangslage etwas anders sein, da das Angebot teilweise zugangsbeschränkt ist.

3    Finanzierungsfragen

Eine Frage, die in der Diskussion immer wieder aufgeworfen wurde, war die nach der „Nachhaltigkeit“ und Finanzierung. Susanne Plagemann vom difu konnte vom Versuch berichten, Finanzmittel durch Anzeigen auf der Website für das Fachportal Kommunalweb zu erwirtschaften. Insbesondere Fachverlage hätte man für bezahlte Werbung gewinnen können. Der Betrag sei insgesamt aber so marginal gewesen, dass daraus kein wesentlicher Deckungsbetrag erwirtschaftet werden konnte. Beim TA-Portal des europäischen Projekts PACITA, so Michael Nentwich, hat man sich entschlossen, Neumitglieder mit einer einmaligen Teilnahmegebühr von 500 Euro zu belasten. Aber auch diese Mittel reichten gerade für den unmittelbaren bürokratischen Aufwand bei der Aufnahme einer weiteren Institution. Für die Fortführung und Weiterentwicklung des Portals hofft man auf ein EU-finanziertes Nachfolgeprojekt. Besser stellt sich die Lage bei EconBiz dar, da die ZBW, die größte Spezialbibliothek für die Wirtschaftswissenschaften weltweit, dieses Angebot zu seinen Kernaufgaben zählt. Mit dem vorhandenen Personal sowie Projektzusatzfinanzierungen könnten auch neue Entwicklungen angestoßen und vorangetrieben werden. Das ZBW betreibt eigene ZBW-Labs innerhalb der Abteilung „Innovative Informationssysteme und Publikationstechnologien“ (IIPT), in denen neue Dienste entwickelt und getestet würden.

4    Von und für die Community – über schwierige Kooperationsbeziehungen

Eine weitere Beobachtung bezog sich auf die Kooperation mit Institutionen und Einzelnutzern. Plagemann schilderte die Erfahrung, dass Community-Web-Angebote nur schlecht angenommen würden. Sie führte dies u. a. auf die behördliche Einbindung eines großen Teils ihrer Nutzer zurück, für die weböffentliche persönliche (oder private) Stellungnahmen eher ungewöhnlich oder gar unerwünscht seien. Aber auch Wissenschaftler täten sich schwer, aktiv an Portalen mitzuwirken. Die Folge sei gewesen, dass das difu in den letzten Jahren sehr viele Ressourcen in die inhaltliche redaktionelle Betreuung des Kommunalweb gesteckt habe. Dieser Aufwand sei zukünftig nicht mehr zu leisten, was zur Einstellung des Kommunalwebs führen wird. Die Konzentration auf die Inhalte habe auch dazu geführt, dass die Aktualisierung der IT-Systeme vernachlässigt wurde.

Die Frage, ob sich die Community dazu bewegen lässt, aktuelle Informationen an das Portal zu liefern, wurde auch an openTA gestellt. Was die Zulieferung für die News anbelangt, konnten hier schon erste positive Erfahrungen mit fünf Pilotanwendern (Europäische Akademie Bad Neuenahr, ITA Wien, ITAS Karlsruhe, Öko-Institut Freiburg, TAB Berlin) gemacht werden. Diese liefern über eine standardisierte Schnittstelle (Atom- oder RSS-Feed) automatisiert ihre neuen Nachrichten an den openTA-Newsdienst. Die Erfolgsbedingungen einer solchen Kooperation, so scheint es, sind eine stabile Beziehung zur jeweiligen Institution und die Nutzung (schon vorhandener oder leicht implementierbarer) Standards, die einen automatisierten Prozess erlauben.

Eine weitere Parallele für mehr oder weniger alle vorgestellten Portalangebote war das Spezifikum der Interdisziplinarität. Für das openTA-Projekt-Team war es interessant zu sehen, dass nicht nur die TA mit dem Problem der Verortung in mehreren Disziplinen zu kämpfen hat, sondern auch die Urbanistik und sogar die Wirtschaftswissenschaften. Mit dem Problem der Interdisziplinarität einher geht die Abgrenzungsproblematik. Was ist TA? Was ist TA-relevant? Ist TA das, was von TA-Institutionen produziert wird? Brauchen wir für Institutionen, die nicht nur TA betreiben, eine klare Unterscheidungsmöglichkeit, was als TA gelten kann und was nicht? Die Gemeinsamkeit der durchaus unterschiedlichen Mitgliedsinstitutionen des NTA könnte man pragmatisch in ihrer Interdisziplinarität, in ihren auf aktuelle gesellschaftliche Probleme (mit dem Technikeinsatz) fokussierten Arbeitsgebieten und in der Adressierung von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik sehen. Ein solch umfassendes Verständnis von TA vertritt auch das NTA, wenn es die Bereiche „Technikfolgenabschätzung, Praktische Ethik, Systemanalyse, Risikoforschung, Technikgestaltung für nachhaltige Entwicklung, Innovations-, Institutionen- und Technikanalyse, Innovations- und Zukunftsforschung und [die] dabei involvierten wissenschaftlichen Disziplinen aus Natur-, Technik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, den Politik- und Rechtswissenschaften sowie der Philosophie“ mit einbezieht (aus der Gründungserklärung des NTA, http://www.netzwerk-ta.net/profil.htm).

Für die Binnendifferenzierung der „TA“-Inhalte wurde von der Projektgruppe eine TA-Facetten-Klassifikation mit sechs Facetten vorgeschlagen: „TA und TA-nahe Ansätze“, „Methoden“, „Technik- und Wissenschaftsgebiete“, „Praxisfelder“, „Auftraggeber“ und „Informationstypen“. Dieser Vorschlag wurde in der Arbeitsgruppe intensiv und auch kontrovers diskutiert.

Ein weiteres Querschnittsthema befasste sich mit den Themen Urheberrecht und Lizenzen. Sven Mitsdörffer von Vogel & Partner Rechtsanwälte aus Karlsruhe erläuterte in seinem Vortrag „Bedeutung von lizenzrechtlichen Angaben in der Wissenschaftskommunikation“, dass dieses Thema in der Wissenschaft doch ziemlich unterschätzt würde. Es ginge dabei nicht in erster Linie darum, „Raubkopien“ von wissenschaftlichen Dokumenten zu verhindern, sondern die legale Verbreitung durch die Ergänzung von möglichst maschinenlesbaren Lizenzinformationen zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wurde Open Access, die Creative Commons-Lizenzen sowie die „Digital Peer Publishing License“ (DPPL) vorgestellt.

5    Schlussfolgerungen

Mit welchen Erkenntnissen aus dem Workshop kann nun das Projekt in die zweite Halbzeit starten? Die Hoffnung, ein Benutzer ließe sich an ein Portalangebot binden und würde dort all seine Informationsbedürfnisse stillen können, hat openTA mit dem Ansatz einer diensteorientierten dezentralen Infrastruktur, die auf institutionellen Kooperationen aufbaut, nie gehegt. Dem Anspruch, dem Portalbenutzer regelmäßig neue Informationen bei seinen Portalbesuchen zu liefern, kann openTA durch seine Aktualitätsdienste zu Nachrichten, Terminen und Neuerscheinungen gerecht werden. Ob die erhoffte aktive Mitwirkung einzelner Nutzer durch Kommentierungen, Bewertungen, Übermittlung von Terminen oder Publikationen etc. sich realisieren wird, bleibt abzuwarten und auszuprobieren.

Der längerfristige (technische) Betrieb des Portals kann in einem bestimmten Umfang im Rahmen der beiden beteiligten KIT-Institute ITAS und IAI gewährleistet werden. Die Portalinhalte müssen jedoch von den teilnehmenden NTA-Institutionen kommen. Für den Ausbau des Portals wird man sich um weitere Projektmittel bemühen.

6    Die nächsten Schritte

Das openTA-Team setzt – auch schon im Stadium der Entwicklung des Portals – auf eine rege Beteiligung der Mitglieder des NTA. Beim openTA-Newsdienst geht es jetzt um die Ausweitung der kooperierenden Institutionen über die bisherigen Pilotanwender hinaus. Bei den anderen Diensten (Veranstaltungen, Publikationen) werden erste Pilotanwender gesucht. In Kürze werden auch die NTA-Mitgliederdatenbank und das NTA-Mitgliederverzeichnis vom alten System in das openTA-Portal überführt. Alle NTA-Mitglieder werden in diesem Zusammenhang dann aufgefordert, ihre Mitgliederdaten zu überprüfen und zu aktualisieren. Anfang 2014 wird das openTA-Portal mit den ersten drei Diensten – Mitglieder, News, Kalender – online gehen. Der Publikationsdienst soll im Laufe des Jahres 2014 folgen. Auf der NTA6 in Wien wird openTA präsent sein und den aktuellen Entwicklungsstand zur Diskussion stellen.

Anmerkungen

[1]  Web-Widgets sind kleine, eigenständige Programme, die in eine HTML-Seite eingebettet werden können.

[2]  EU-Projekt „Parliaments and Civil Society in TA“ (PACITA); http://www.pacitaproject.eu/ sowie http://technology-assessment.info/.

[3]  Recommendersysteme sind automatische Empfehlungsdienste. Bekannt geworden ist dieser Dienst durch den Service des Online-Buchhändlers Amazon: „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch ...“.

Kontakt

Ulrich Riehm (ulrich.riehm∂kit.edu)
Bettina Bauer (bettina.bauer∂kit.edu)

 

 

Das Netzwerk TA

Das Netzwerk TA ist ein Zusammenschluss von WissenschafterInnen und ExpertInnen im Themenfeld „Technikfolgenabschätzung“. Das Netzwerk dient dem Ziel, Informationen auszutauschen, gemeinsame Forschungs- und Beratungsaufgaben zu identifizieren, methodische Entwicklungen zu initiieren und zu begleiten sowie den Stellenwert der TA in Wissenschaft und Gesellschaft auszubauen. Gleichzeitig dient das Netzwerk als Plattform für gemeinsame Kooperationen und Aktionen. Die Adresse des „Netzwerk TA“ im Web lautet http://www.netzwerk-ta.net.

Kontakt

Prof. Dr. Michael Decker
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Karlstraße 11, 76133 Karlsruhe
Tel.: +49 (0) 7 21 / 6 08 - 2 30 07
E-Mail: michael.decker∂kit.edu