TAB-News
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Deutsche EPTA-Ratspräsidentschaft 2011
Für das Jahr 2011 hat das TAB die Präsidentschaft des EPTA-Rates, des Lenkungsgremiums von derzeit 14 Voll- und fünf assoziierten Mitgliedern aus dem Bereich der parlamentarischen TA, inne. Im Rahmen der Ratspräsidentschaft werden zurzeit zwei turnusmäßige Veranstaltungen geplant und vorbereitet. Das sind zum einen das interne Frühjahrstreffen der EPTA-Direktoren, das traditionell dem Erfahrungsaustausch und der Planung der weiteren Zusammenarbeit dient, und zum anderen das Herbsttreffen des EPTA-Netzwerks, in dessen Rahmen auch die öffentliche EPTA-Konferenz stattfinden wird. Der besonderen Organisation des TAB als eine Einheit des ITAS Rechnung tragend, wird das Frühjahrstreffen der Direktoren in diesem Jahr Anfang Mai am ITAS-Standort in Karlsruhe und die Herbsttagung im Oktober am Sitz des Deutschen Bundestages in Berlin stattfinden. Arbeitsschwerpunkte des Direktorentreffens werden die bisherigen Erfahrungen der internationalen Kooperation und zukünftige Projekte und Perspektiven der parlamentarischen TA sein.
TAB-Berichte im Bundestag
Die TAB-Arbeitsberichte Nr. 127 „Öffentliche elektronische Petitionen und bürgerschaftliche Teilhabe“ und Nr. 133 „Blockaden bei der Etablierung neuer Schlüsseltechnologien“ wurden im Januar 2011 im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenforschung abschließend beraten und zur Kenntnis genommen.
Der TAB-Arbeitsbericht Nr. 139 „Fortpflanzungsmedizin – Rahmenbedingungen, wissenschaftlich-technische Entwicklungen und Folgen“ ist als Bundestagsdrucksache Nr. 17/3759 erschienen.
Neue Veröffentlichungen
TAB-Arbeitsbericht Nr. 139 „Fortpflanzungsmedizin – Rahmenbedingungen, wissenschaftlich-technische Entwicklungen und Folgen“ (Dezember 2010; Verfasser: Chr. Revermann, B. Hüsing)
Die Fortpflanzungsmedizin stellt medizinisch-technische Optionen bei unerfülltem Kinderwunsch bereit. Dazu zählen alle Behandlungen und Verfahren, die den Umgang mit menschlichen Eizellen, Spermien oder Embryonen mit dem Ziel umfassen, eine Schwangerschaft und die Geburt eines Kindes herbeizuführen. Die Verfahren sind jedoch nicht generell unproblematisch. Zu nennen sind hier insbesondere die gesundheitlichen Risiken für die Frauen und für die auf diese Weise gezeugten Kinder sowie die psychischen Belastungen der Beteiligten vor, während und nach erfolgten Behandlungen. Im internationalen Vergleich zeigen sich große Unterschiede in der Praxis, beispielsweise mit welchen Zielsetzungen und unter welchen Rahmenbedingungen Verfahren der technisch assistierten Reproduktion überhaupt erlaubt sind und in welchem Umfang sie in der medizinischen Praxis eingesetzt werden.
Der aktuelle TAB-Bericht
- skizziert Art, Häufigkeiten und Ursachen von Fruchtbarkeitsstörungen und beschreibt alle aktuellen Lösungsansätze, die durch die Reproduktionsmedizin zur Herbeiführung einer Schwangerschaft und der Geburt eines Kindes bereitgestellt werden,
- thematisiert ausführlich, welche gesundheitlichen Folgen und Risiken sowie psychischen Belastungen mit reproduktionsmedizinischen Behandlungen assoziiert sind und inwieweit sie verringert bzw. vermieden werden können,
- analysiert und diskutiert erstmals in einem umfangreichen internationalen Vergleich die Wirksamkeit und die Erfolgsraten der reproduktionsmedizinischen Verfahren in der klinischen Praxis der vergangenen zehn Jahre,
- erörtert eine mögliche Weiterentwicklung des gesetzlichen Rahmens in Deutschland und gibt einen Ausblick auf Handlungsoptionen für die deutsche Politik sowie auf notwendigen gesellschaftlichen Klärungsbedarf.
Das Druckexemplar des TAB-Arbeitsberichts Nr. 139 kann beim TAB-Sekretariat (E-Mail: buero∂tab-beim-bundestag.de) angefordert werden. Die Zusammenfassung des Berichts ist unter http://www.tab-beim-bundestag.de/de/publikationen/berichte/ab139.html abrufbar.
(Katrin Gerlinger)